Die Prognosen über eine Abschwächung des rasanten Wirtschaftswachstums in China mehren sich. Nach der Weltbank erklärte am Freitag auch der einflussreiche chinesische Regierungsberater Lu Zhongyuan, 2012 sei in der Volksrepublik nur noch mit einem Zuwachs von 8,5 Prozent zu rechnen - nach geschätzten rund 9 Prozent in diesem Jahr.
Grund dafür sei die sinkende Nachfrage nach chinesischen Produkten im Ausland im Zuge der schwächeren Weltkonjunktur, zitierte ihn die Nachrichtenagentur Xinhua. Der Rückgang sei aber mäßig und hinnehmbar. Der Inflationsdruck in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt werde wohl nachlassen, und die Teuerung dürfte auf 4,5 Prozent sinken. Die Weltbank hatte jüngst für China ein Wachstum von 8,4 Prozent im kommenden Jahr vorausgesagt.