Zementindustrie leidet unter Preisdruck

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Die Zementindustrie gerät zunehmend unter Preisdruck. "2012 hatten wir eigentlich den gleichen Absatz, aber doch deutlich weniger Umsatz", sagte der Vorstandsvorsitzende der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie (VÖZ), Rudolf Zrost, in einer Pressekonferenz.

Konkret blieb der Zementabsatz der Branche 2012 gegenüber dem Jahr davor mit 4,46 Mio. Tonnen weitgehend stabil (2011: 4,43 Mio. Tonnen). Die Umsätze gingen aber um 4,7 Prozent auf 375 Mio. Euro zurück.

Zrost führt das zum einen auf eine "Sortenverschiebung" zurück - Zement werde in sehr unterschiedlichen Sorten (Qualitäten) zu sehr unterschiedlichen Preisen nachgefragt und verkauft. Zum anderen litten die Hersteller in Österreich unter einer "Wettbewerbsverzerrung". Es werde etwa billiger aus der Türkei oder Deutschland geliefert, verwies der VÖZ-Chef auf die Belastungen in Österreich aus Altlastensanierungsbeitrag, Ökostrom und weiteren Energiekosten.

"Wir befinden uns in Österreich in einem verzerrten Wettbewerbsumfeld", so Zrost. 2012 hätten sich die Altlastengesetz-Sanierungsbeiträge auf 2,4 Mio. Euro summiert. Hinzu kamen 2,5 Mio. Euro Ökostromkosten und 1,1 Mio. Euro an weiteren Energiesteuern.

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Gegen diese Ungleichheit will die VÖZ kämpfen. "Wir wollen eine einheitliche europäische Energie- und Steuerpolitik." Die künstliche Verknappung von CO2-Emissionszertifikaten sei "eine richtige Räuberei".

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