Die Konjunkturerwartungen von Anlegern und Analysten haben sich im Jänner drastisch verbessert. Das ZEW-Barometer kletterte um 32,2 auf minus 21,6 Punkte, teilte das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mit.
Einen so starken Anstieg hat es seit Beginn der Umfrage 1991 noch nie gegeben. Damit erreichte der Indikator den höchsten Wert seit Juli 2011, liegt aber immer noch unter dem historischen Mittelwert von plus 24,5 Punkten. Dies deute darauf hin, "dass Deutschland in den nächsten sechs Monaten kein weiterer konjunktureller Abstieg, sondern eine Stabilisierung der Konjunktur auf dem derzeitigen Niveau bevorsteht". Ökonomen hatten nur einen Anstieg auf minus 50 Punkte vorhergesagt. "Die Einschätzung der Finanzmarktexperten gibt Anlass zu vorsichtigem Optimismus, dass es sich entgegen wiederholt vorgebrachten Warnungen vor einer Rezession lediglich um eine Konjunkturdelle handelt", sagte ZEW-Präsident Wolfgang Franz zu der Umfrage unter 300 Finanzmarktexperten.