Zulieferer Faurecia will in Europa mehr sparen

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Der französische Autozulieferer Faurecia will seine Kapazitäten in Europa weiter reduzieren. "Der Markt in Europa schrumpft weiter und wird sich nur langsam erholen", sagte Unternehmenschef Yann Delabriere der "Börsen-Zeitung" (Dienstag). Für den in Deutschland bereits laufenden Kampf um Jobs sind das schlechte Nachrichten. In Niedersachsen ringen die Arbeitnehmer um 200 Jobs.

Delabriere sagte dem Blatt: "Im ersten Quartal ging die Produktion um neun Prozent zurück, für das Gesamtjahr erwarten wir ein Minus von vier bis fünf Prozent in Europa." Daher müsse sich das mehrheitlich zum französischen Autobauer PSA Peugeot Citroën gehörende Unternehmen anpassen und seine Fixkosten im laufenden Jahr um weitere 50 Mio. Euro senken. Neben Frankreich plant Faurecia nach Delabrières Aussagen, auch die Kosten in Deutschland zu reduzieren.

Erste Auswirkungen der Sparbemühungen sind im niedersächsischen Stadthagen schon seit einigen Wochen zu beobachten. In der dortigen Sitzfertigung stehen rund 200 Jobs auf der Kippe. Fielen sie weg, blieben nur noch rund 900 Stellen am Standort Stadthagen.

Der weltweit sechstgrößte Autozulieferer Faurecia ist in vier Geschäftsfeldern tätig. Er entwickelt und baut Technik zur Emissionskontrolle wie Abgassysteme. Zudem gestaltet Faurecia Innenräume, baut Sitze und rüstet Autohersteller mit Außenteilen wie Stoßstangen oder Heckklappen aus.

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