Dank Elon Musk

2000 Stammesmitglieder erhalten Internet und werden direkt pornosüchtig

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Elon Musk ist für seine innovativen Ideen und Lösungen bekannt, doch welche Auswirkungen diese haben können, zeigt jetzt ein Stamm aus dem Amazonas.

Eine Aktion scheint bereits kurz nach der Umsetzung lebensverändernd, nur nicht vielleicht so, wie man sich das hätte vorstellen können.

Amazonas-Stamm kämpft mit Porno-Sucht

Elon Musks Starlink-Projekt versorgt die Gemeinde der Marubo nun seit fast neun Monaten mit dem Zugang zur Online-Welt. Die anfängliche Begeisterung über die neue Technologie wich jedoch schnell der Sorge.

Anfangs wurde die Internetverbindung als positiver Fortschritt angesehen, da sie in Notfällen schnellere Hilfe ermöglichte. Enoque Marubo erzählte der „New York Times“, dass das Internet „bereits Leben gerettet hat“. Auch der Zugang zu Bildungsressourcen und die Möglichkeit, mit entfernten Verwandten zu kommunizieren, war eindeutig ein Vorteil.

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© oe24
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Das anfänglich Glück über Starlink.

„Die Wege des weißen Mannes“  

Berichte der „New York Times“ und der „New York Post“ schildern, wie die Einführung des Internets das Leben der rund 2000 Stammesmitglieder aber vor allem sexuell erheblich beeinflusst hat. 

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Die Stammesmitglieder verbringen ihre Zeit nun lieber am Smartphone.

Tsainama Marubo, ein 73-jähriger Ältester des Stammes, äußerte gegenüber der „Times“ seine Besorgnis: „Als das Internet ankam, waren alle glücklich. Aber jetzt ist alles noch schlimmer geworden. Die jungen Leute sind durch das Internet faul geworden, sie lernen die Wege des weißen Mannes.“

Die Marubo, die für ihre strengen Keuschheitsregeln bekannt sind, sehen ihre traditionellen Werte durch die neuen Einflüsse bedroht. Alfredo Marubo berichtete von der Verbreitung von Pornovideos in Gruppenchats und einem Anstieg von aggressivem Sexualverhalten unter den jungen Männern des Stammes.

Smartphone statt Stammesritual

Das Internet hat auch eine Kluft innerhalb der Gemeinschaft geschaffen. Während einige Mitglieder versuchen, die traditionellen Tätigkeiten des Stammes aufrechtzuerhalten, verbringen andere ihre Zeit lieber mit dem Handy. Darüber hinaus sind einige Stammesmitglieder Opfer von Internetbetrügereien geworden. „Es hat die Routine so sehr verändert, dass es schädlich wurde“, gab Enoque zu.

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