Der Lkw-Fahrer öffnete während der Fahrt die Tür und kletterte auf die Trittstufen. Plötzlich tauchte der verschwundene BMW auf, eine weitere Tür öffnete sich, der Fahrer sprang hinein, und die Limousine brauste davon.
In der Nacht von Freitag auf Samstag stahlen Diebe in Reims zwei Lastwagen, randvoll mit kostbarem Champagner. Als die Polizei den Tätern auf die Schliche kam, entfaltete sich eine atemberaubende Verfolgungsjagd à la Hollywood.
Filmreife Verfolgungsjagd
Die Polizei erfuhr am Samstagmorgen von dem Diebstahl, während die flüchtigen Gauner noch in Sicherheit glaubten. Unwissentlich waren die Lastwagen mit Peilsendern ausgerüstet.
Die Technologie lokalisierte die Bande etwa 130 Kilometer von der Firma entfernt, deren Gelände sie ausgeraubt hatten. Mehrere Polizeiteams machten sich auf den Weg. Bei der Annäherung an die Lastwagen fiel ihnen ein verdächtiger BMW auf, der flüchtete, jedoch später eine entscheidende Rolle spielen sollte.
Beim Versuch, den ersten Lastwagen zu stoppen, rammte dessen Fahrer ein Polizeiauto. Der Champagner-Laster kam auf dem Seitenstreifen zum Stehen - Szenen wie aus einem Actionfilm.
Der Lkw-Fahrer öffnete während der Fahrt die Tür und kletterte auf die Trittstufen. Plötzlich tauchte der verschwundene BMW auf, eine weitere Tür öffnete sich, der Fahrer sprang hinein, und die Limousine brauste davon.
Anstatt dem Fluchtauto zu folgen, mussten sich die Einsatzkräfte zunächst um den führerlosen Lkw kümmern, der mit etwa 15 km/h auf dem Seitenstreifen rollte. "Wir mussten den Bereich unbedingt absichern, um einen Unfall zu vermeiden", so die Polizei.
Ein Polizist rannte neben dem Lkw her, sprang auf Höhe der Fahrertür hinein und konnte den Brummi stoppen. Inzwischen verfolgten seine Kollegen den zweiten gestohlenen Laster. Dieser konnte sich zunächst mit einem riskanten Manöver absetzen, wurde jedoch schließlich eingeholt.
Als die Beamten das Lenkrad erreichten, war der Fahrer jedoch verschwunden. Allen Dieben gelang die Flucht, aber der gestohlene Champagner der Luxusmarke Moët & Chandon im Wert von fast 600.000 Euro musste zurückbleiben.