Rührende Aktion

Bürger verzichten auf Millionen: Damit Familie im Haus bleiben kann

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Die emotionale Bindung zu der Familie mit schulpflichtigen Kindern führte zu einer beispiellosen Entscheidung, die lokale Gemeinschaft über finanzielle Interessen stellte.

In einer bemerkenswerten Geste der Solidarität hat die Schulgemeinde Elsau-Schlatt in Zürich entschieden, auf eine Million Franken zu verzichten, um eine Familie vor Obdachlosigkeit zu bewahren. Hintergrund dieser Entscheidung war der Verkauf eines ehemaligen Lehrhauses – einem geräumigen 5½-Zimmer Einfamilienhaus in Schlatt ZH.

Finanzielle Interessen hinten an gestellt

Die Schulpflege plante, das Haus zu veräußern, um notwendige Sanierungen zu finanzieren und die Gemeindekasse zu stärken. Schätzungen bewegen sich zwischen 950'000 und 1,1 Millionen Franken als potenziellem Verkaufserlös. Trotz des finanziellen Anreizes entschieden sich die Bürgerinnen und Bürger am Donnerstagabend gegen den Verkauf, um die aktuelle Mieterfamilie zu schützen.

Schulpräsident Andreas Derrer betonte den überwältigenden Einfluss des sozialen Aspekts in der Diskussion: "Der soziale Aspekt hat in der Diskussion überwogen." Die emotionale Bindung zu der Familie mit schulpflichtigen Kindern führte zu einer beispiellosen Entscheidung, die lokale Gemeinschaft über finanzielle Interessen stellte.

Obwohl den Mietern ein Vorkaufsrecht eingeräumt wurde, blieb unklar, ob sie es nutzen könnten. Ein Verkauf an Dritte hätte zur Kündigung und möglicher Obdachlosigkeit geführt. Schulpräsident Derrer erklärte: "Ein vermietetes Haus zu verkaufen, ist sehr schwierig." Dieses Risiko wollte die Gemeinde nicht eingehen.

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