Die Allergie ist als Alpha-Gal-Syndrom bekannt, benannt nach einem Kohlenhydrat, das in allen nicht-menschlichen und nicht-affenartigen Säugetieren vorkommt.
Die Fleisch-Allergie, auch als Alpha-Gal-Syndrom bekannt, kann durch einen Zeckenbiss hervorgerufen werden. Gerade in den USA ist die neue Krankheit auf dem Vormarsch. Hervorgerufen werden die Störungen des Immunsystems durch Sternzeckenbisse, eine Unterart der gewöhnlichen Zecke.
Die Einzelsternzecke ist aktuell hauptsächlich in den USA ansässig und hat sich in Europa noch nicht ausgebreitet, die Allergie gegen Fleisch bei einem Biss kann lebenslang andauern. Dafür überträgt die Sternzecke keine Borreliose, so wie Zecken in heimischen Gefilden. Dass sich die Sternzecke in ausbreite, liege hauptsächlich am Klimawandel, so Forscher von der Universität Maryland.
Doch wie kommt es zur Fleischunverträglichkeit?
Die Zecke ernährt sich an Säugetieren wie Mäusen und Kaninchen, dabei nehmen die Zecken Alpha-Gal-Zucker auf. Dies kommt vor allem in Fleisch und auch in Gelatine vor. Wenn die Zecke dann am Menschen andockt, überträgt das Tier den Alpha-Gal Zucker an den Menschen. Dieser Zucker kommt nicht natürlich im menschlichen Körper vor. Daher nimmt das Immunsystem dies als Fremdkörper wahr und erzeugt Antikörper. Wird nach einem Zeckenbiss nun rotes Fleisch gegessen, kommt es zu einer allergischen Reaktion gegen das Fleisch. Gerade bei rotem Fleisch ist die Chance auf eine allergische Reaktion hoch, da im roten Fleisch besonders viel Alpha-Gal enthalten ist. Und dies stößt dann im Körper auf Widerstand.
Die Symptome sind vielschichtig und reichen von Hautausschlag, Nesselsucht, Schwellungen bis hin zur Atemnot. Auch eine schwere Anaphylaxie, also ein schwerer allergischer Schock, der bis zum Tod führen kann, ist möglich. Doch wie bei allen Zecken gilt auch bei der Sternzecke, dass nicht alle Tiere Krankheiten übertragen. Sollte jedoch das Alpha-Gal Syndrom eingetreten sein, so besteht diese ein Leben lang.