Die Bedeutung von Schwänen in London reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück, als das britische Königshaus Anspruch auf alle Höckerschwäne erhob.
Eine ungewöhnliche und farbenfrohe Tradition zieht diese Woche die Aufmerksamkeit in London auf sich: Die königliche Schwanenzählung zu Ehren von König Charles III. (74) auf der Themse. Unter dem Namen "Swan Upping" bekannt, lockt das jährliche Spektakel Tausende von Schaulustigen an, um Zeugen dieser skurrilen Tradition zu werden, die auch einen noblen Zweck erfüllt. Dieses Jahr steht das Ereignis erstmals unter der Amtsgewalt des neuen Königs Charles III.
Lange Tradition
???? This year’s Swan Upping is underway on the River Thames.
— The Royal Family (@RoyalFamily) July 17, 2023
Once a mostly ceremonial event, it now plays an important role in the conservation of the mute swan.
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Die Szenerie auf der Themse wird von Ruderbooten geprägt, deren Besatzungen in leuchtendem Scharlachrot gekleidet sind. Mit wachsamem Blick suchen sie nach den jungen Schwänen, den sogenannten "Cygnets".
Das Ziel dieser Zeremonie ist es, die Jungtiere einzufangen, zu wiegen, zu vermessen, zu markieren und auf ihre Gesundheit zu überprüfen. Die königliche Schwanenzählung ist somit nicht nur ein farbenprächtiges Ereignis mit jahrhundertealter Tradition, sondern sie dient vor allem auch dem Tierschutz.
Die Bedeutung von Schwänen in London reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück, als das britische Königshaus Anspruch auf alle Höckerschwäne erhob. Der Grund dafür war vor allem, dass die prächtigen Vögel als Delikatesse bei königlichen Banketten hoch geschätzt wurden.