Ein alarmierender Aspekt ist, dass die Krankheit oft unbemerkt bleibt und sich unbeabsichtigt verbreitet.
In einer kürzlich aufgetauchten Debatte behauptet die junge Ärztin Dr. Daria Sadovskaya aus Singapur, dass Oralsex ein größeres Risiko für Kehlkopfkrebs darstellt als das Rauchen. Diese Aussage wurde in einem TikTok-Video mit über 107.000 Followern verbreitet. Die Diskussion dreht sich um das Humane Papillomavirus (HPV), das durch sexuelle Aktivitäten übertragen wird.
Großes Risiko
Sadovskaya betont, dass HPV, das häufigste sexuell übertragbare Virus, eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Kehlkopfkrebs spielt. Die Forschung der American Cancer Society (ACS) unterstützt dies, indem sie aufzeigt, dass Menschen, die Oralsex praktizieren, anfälliger für diese Krankheit sind, insbesondere Männer.
Ein alarmierender Aspekt ist, dass HPV oft unbemerkt bleibt und sich unbeabsichtigt verbreitet. Frauen, die das Virus im Genitalbereich tragen, können es während des Oralsex auf Männer übertragen, was die Infektionsrate erhöht. Es ist daher entscheidend, Schutzmaßnahmen wie Kondome auch beim Oralsex zu verwenden.
@sadovskaya_doctor Don’t get scared by it, be aware and know how to protect your health and wellness. #femalehealthtips #femalehealthandwellness #reproductivehealthcare #throatcancerawareness ♬ PAINT THE TOWN RED X CRAZY IN LOVE BY ALTÉGO - ALTÉGO
Die ACS bestätigt einen Anstieg der mit HPV assoziierten Kehlkopfkrebsfälle bei Männern um 2,8 Prozent und bei Frauen um 1,3 Prozent zwischen 2015 und 2019. Dies unterstreicht die Relevanz der Diskussion über Präventionsstrategien.
Experten weisen darauf hin, dass Mundhöhlen- und Rachenkarzinome hauptsächlich Zunge, Mandeln und den hinteren Rachenbereich betreffen. Die New York Post betont, dass Menschen, die häufiger Oralsex mit mehreren Partnern praktizieren, ein viermal höheres Risiko für HPV-bedingten Mund- und Rachenkrebs haben.
Es gibt jedoch Hoffnung auf eine Verringerung dieser Risiken durch den HPV-Impfstoff. Wissenschaftler hoffen, dass dessen weitläufige Anwendung die Häufigkeit von Kehlkopfkrebs in der Zukunft deutlich senken könnte.