Hodenkrebs

Dieser Fußballer ließ sein Sperma einfrieren

12.09.2022

Herthas Marco Richter (24) geht es nun wieder richtig gut. Eine Woche nach seinem 2:0 in Augsburg trifft der Stürmer gegen Leverkusen zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung (Endstand 2:2).

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Doch der Fußballer hat Belastendes hinter sich: Erst neun Wochen ist es her, dass sein linker Hoden wegen Krebs operativ entfernt werden musste. Vor dem Eingriff, der in der Berliner Charité durchgeführt wurde, ließ der Hertha-Profi  auf Rat der Mediziner noch sein Sperma einfrieren, für den Fall, dass er nach der OP zeugungsunfähig sein würde. „Es war zuerst ein komisches Gefühl für mich, das zu machen. Aber ich will unbedingt Kinder haben", erzählt Richter. "Zwei Stunden nach dem Termin in der Samenbank habe ich einen Anruf erhalten, dass alles gut gelaufen sei, dass die Spermien gut arbeiten, schnell genug sind. Das war eine große Erleichterung für mich.“

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Gute Nachrichten

Große Erleichterung: Nach der OP erfährt er dann, dass der rechte Hoden nicht befallen ist. Der Tumor im entfernten linken Hoden war zwar bösartig, hatte aber noch nicht gestreut. Richter blieb – anders als Unions Timo Baumgartl (26) und Dortmunds Sebastien Haller (28), bei denen ebenfalls dieses Jahr Hodenkrebs diagnostiziert wurde – eine Chemo- oder Bestrahlungstherapie erspart. Mit beiden Leidensgenossen ist der 24-jährige in Kontakt. 

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