Ferkel entkommt sicherem tot: Lebt jetzt in Hunde-Rudel

Das Schicksal von Ferkel Jonah schien besiegelt zu sein, als es aufgrund seiner schmalen Statur auf dem Schlachthof landete und bereits für die Müllentsorgung vorgesehen war. Doch Jonah hatte Glück.

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Jonah entkam der Schlachtung

Aufgrund seiner geringen Größe und Magerkeit schien es für ein Schnitzel oder einen Schinken ungeeignet zu sein. Leider ist es nicht unüblich, "ungeeignete" Schlachttiere lebendig zu entsorgen. Doch Jonah entkam diesem grausamen Schicksal rechtzeitig. Er fand Zuflucht auf dem Tierschutzhof "Heile Seele" in Weilrode, Thüringen, wo er nicht nur Schutz, sondern auch neue Freunde fand.

Besonders die Mops-Dame Maya schloss Jonah sofort ins Herz und nahm ihn unter ihre Fittiche. Die beiden ungleichen Tierfreunde verbrachten ihre Zeit miteinander, schliefen gemeinsam, kuschelten und spielten miteinander. Aber nicht nur Maya zeigte sich als eine Art Ersatzmutter für Jonah; selbst der betagte Senior Igor gewährte ihm einen Platz für wohlverdiente Ruhepausen. Innerhalb kurzer Zeit nahm Jonah, der anfangs nur 700 Gramm wog, beeindruckende Fortschritte und erreichte ein stolzes Körpergewicht von einem Kilogramm.

Ann-Christin Pabst, Gründerin des Tierschutzhofs, berichtete: "Eigentlich ist die Mopsdame unsere kleine Diva und steht gerne im Mittelpunkt. Aber dieses kleine Schweinchen hat es ihr von der ersten Sekunde angetan. Jonah suchte von Anfang an Mayas Nähe und wickelte sie um sein Ringelschwänzchen." Auf dem knapp zwei Hektar großen Tierschutzhof "Heile Seele" finden neben Jonah und Maya etwa 150 Tiere mit unterschiedlichen körperlichen Einschränkungen Zuflucht. Sie alle stammen aus dem Tierschutz und haben hier eine liebevolle Umgebung gefunden, um ihren Lebensabend zu verbringen, wie beispielsweise Henne Lola, die aus einer Legebatterie gerettet wurde und nun glücklich im Rollstuhl als Freilandhuhn lebt.