Nach Fehlgeburten
Frau (38) will mithilfe ihres Bruders schwanger werden
03.06.2024Seit Jahren träumt Kizzy Jones (38) davon, endlich Mutter zu werden. Doch ihr Weg zur Erfüllung dieses Traums war bisher alles andere als einfach.
Nun soll ihr eigener Bruder ihr helfen, diesen Wunsch wahr werden zu lassen.
Schwanger durch Hilfe des eigenen Bruders
London, Vereinigtes Königreich. Jones hatte in den vergangenen Jahren mehrere Fehlgeburten, was ihr den Weg zur Mutterschaft erschwert hat. Trotz dieser Rückschläge gibt die 38-Jährige ihren Traum nicht auf und hofft weiterhin darauf, eines Tages ein eigenes Baby in den Armen halten zu können.
Kizzys jüngerer Bruder Kenny (30) hat sich zu einer bemerkenswerten Entscheidung durchgerungen, um seiner Schwester zu helfen. Kenny ist ein Transmann und hat beschlossen, Kizzy seine Eizellen zu spenden, um ihr so die Chance auf ein eigenes Kind zu ermöglichen.
Der medizinische Prozess
Wie die Nachrichtenseite MyLondon berichtete, hat sich Kenny Anfang Mai einer Operation unterzogen, bei der ihm insgesamt 13 Eizellen entnommen wurden. Diese Eizellen müssen nun zunächst untersucht werden, ein Prozess, der voraussichtlich drei Monate dauern wird, bevor sie für eine künstliche Befruchtung verwendet werden können.
Persönliche Beweggründe
Kenny hatte keine Zweifel an seiner Entscheidung. Nachdem er eigene Nachforschungen angestellt und andere Transmänner gefunden hatte, die ähnliche Eingriffe hinter sich haben, war ihm klar, dass er diesen Schritt gehen möchte. "Es war die einfachste Entscheidung, die ich je getroffen habe", sagte er.
Reaktionen auf die Spende
Nach der Operation äußerte sich Kenny glücklich über die Unterstützung, die er von den Ärzten erfahren hat. "Niemand hat mich ein einziges Mal komisch angeschaut und ich habe das Gefühl, dass sich die Ärzte wirklich Mühe mit meinem Behandlungsplan als Transmann gegeben haben."
Kritik und Unterstützung
Trotz der positiven Erfahrungen im Krankenhaus mussten Kenny und Kizzy im Internet einige negative Kommentare einstecken. "Ich weiß, dass die Leute denken könnten, dass ich 'das Baby meines Bruders' bekomme. Aber so sehe ich das nicht", betonte Kizzy. Für sie ist an der Entscheidung nichts Ungewöhnliches. Sie und ihr Bruder lassen sich durch die kritischen Stimmen nicht entmutigen und stehen fest zu ihrer Entscheidung.