Grausamer Wettbewerb

Für Geldpreis: In diesem Land gehen Kinder auf Katzen-Jagd

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In Neuseeland sorgt ein umstrittener Wettbewerb, bei dem Kinder verwilderte Katzen jagen, für heftige Kritik.  

Schon 2023 sorgte selbiger Wettbewerb in Neuseeland für großen Aufruhr und wurde daraufhin abgesagt. Dieses Jahr fand er jedoch statt.

Kinder sollen bei Wettbewerb Katzen töten

Neuseeland. Tierschützer warnen vor den Auswirkungen auf die Kinder und die Tierwelt. Ein umstrittener Wettbewerb in ländlichen Gegenden Neuseelands, bei dem Kinder verwilderte Katzen jagen, hat eine Welle der Empörung bei Tierschützern ausgelöst.

In der Region North Canterbury, die auf der Südinsel Neuseelands liegt, werden drastische Methoden angewandt, um einheimische Vögel und Reptilien vor durch den Menschen eingeschleppten Raubtieren zu schützen. 

Der Jagdwettbewerb in North Canterbury

Kinder und Erwachsene werden dazu aufgefordert, verschiedene Tiere wie Hirsche, Schweine, Enten, Opossums und Kaninchen zu jagen. Im letzten Jahr wurde das Programm um die Jagd auf verwilderte Katzen erweitert. Diese stellen eine ernste Gefahr für die Artenvielfalt und die heimische Tierwelt Neuseelands dar.

Der Teilnehmer, der die meisten Katzen erlegt, erhält einen Geldpreis von 500 Neuseeland-Dollar (etwa 280 Euro). Für die größte gefangene Katze gibt es sogar 1000 Dollar (etwa 560 Euro). An der letzten Veranstaltung nahmen mehr als 1500 Personen teil, darunter etwa 440 Kinder unter 14 Jahren.

Der Wettbewerb endete mit rund 340 getöteten Tieren und einem Erlös von 60.000 Neuseeland-Dollar. Das gesammelte Geld soll einer örtlichen Schule und einem Schwimmbad zugutekommen.

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