Schon Mitte Juli wurden die ersten Käfer in Lockstofffallen gefangen.
Der Japankäfer, mit einer Größe von zehn bis zwölf Millimetern, ist ein gefräßiges Monster. Landwirte sind besonders besorgt, denn der Käfer kann ganze Ernten vernichten. Bereits in der Schweiz fürchten viele eine Ausbretung der Plage. Dort wurde der Käfer nördlich der Alpen festgestellt. Die Herkunft der Käfer ist noch rätselhaft. Fachleute vermuten eine Einschleppung über den nahegelegenen Flughafen. Eine genetische Analyse soll Licht ins Dunkel bringen.
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Behörden setzen Gegenmaßnahmen
Die Behörden in der Schweiz haben den Ernst der Lage erkannt und ergreifen Gegenmaßnahmen. Käferfallen werden aufgestellt, Insektizide gegen die Wirtspflanzen eingesetzt und ein Bewässerungsverbot für Rasenflächen ausgesprochen. Außerdem ist es verboten, Grüngut aus Kloten zu transportieren, um eine weitere Verbreitung zu verhindern. Schon Mitte Juli wurden die ersten Käfer in Lockstofffallen gefangen.
Die Käfer sind an ihren kleinen Haarbüscheln und dem grünen Kopf leicht erkennbar. "Durch das Fressen der Larven an den Wurzeln wird ein Schaden an der Bodenoberfläche von Rasen- und Weideflächen sichtbar, wo es zu deutlichen Verbräunungen kommt, da die Gräser und/oder krautigen Pflanzen absterben", meint etwa die AGES. In Österreich wurde der Käfer noch nicht ausfindig gemacht.