Die Anwältin des Aktivisten bezeichnete das Urteil als historisch, da erstmals in Schweden anerkannt wurde, dass sich das Land im Klimanotstand befindet.
In einem Urteil hat ein Bezirksgericht in Stockholm den Klimaaktivisten Noa Tucker wegen Ungehorsams gegen die Polizei schuldig befunden. Ungewöhnlich dabei: Der 41-Jährige erhält keine Strafe. Zwei der vier Richter argumentierten, dass Tucker im Sinne der Gesellschaftswohlfahrt gehandelt habe. Bei Patt in der Jury gibt es die mildeste Strafe.
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Aufregung um Urteil
Im Sommer 2022 blockierte Tucker mit rund 40 Aktivisten eine Hauptstraße in Stockholm, um auf die akute Klimakrise aufmerksam zu machen. Das Gericht betonte, dass Tucker gehandelt habe, um ein wichtiges, gesetzlich geschütztes Interesse zu verteidigen und die Klimakrise einzudämmen. Die Anwältin des Aktivisten bezeichnete das Urteil als historisch, da erstmals in Schweden anerkannt wurde, dass sich das Land im Klimanotstand befindet.
Tucker selbst äußerte Unsicherheit über die Zukunft des Urteils und betonte die Ernsthaftigkeit der Klimakrise.