Die beschuldigte Nachbarin fühlte sich durch den Bericht in ihren Rechten verletzt, da ihre Privatsphäre und Ehre verletzt wurden.
Eine Geschichte aus einem spanischen Wohnviertel sorgt für Schlagzeilen: Eine wütende Anwohnerin beschwerte sich live im Fernsehen über ihre laute Nachbarin, die angeblich so feurigen Sex hat, dass niemand nebenan schlafen kann. Die Details wurden in einem zehnminütigen Bericht enthüllt, in dem sogar der Verdacht auf Prostitution fiel. Es war sogar die Rede davon,d as aufgrund der lauten Schreie Gläser zerbrachen.
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Teure Aufregung
Doch die Vorwürfe haben nun teure Konsequenzen: Der Oberste Gerichtshof verurteilte sowohl die aufgebrachte Anwohnerin als auch den TV-Sender zu einer Geldstrafe von 10.000 Euro. Die beschuldigte Nachbarin fühlte sich durch den Bericht in ihren Rechten verletzt, da ihre Privatsphäre und Ehre verletzt wurden. Das Gericht stimmte zu und erklärte, dass die Enthüllungen nicht durch die Meinungsfreiheit gedeckt seien.
Damit nicht genug: Der Sender muss das Urteil auch öffentlich in den Nachrichten oder in der Morgenshow verkünden. Das Gericht stellte fest, dass die Lautstärke des Nachbarsexes kein öffentliches Interesse darstellt.