Die einheimische Presse stürzte sich auf das seltene Ereignis.
Normalerweise gelten japanische Züge als Inbegriff von Pünktlichkeit. Doch am Montag kam es in Tokio zu einer wahren Sensation: Eine Signalstörung legte die vielbefahrene Yamanote-Linie lahm. Für rund 110.000 Menschen bedeutete das massive Unannehmlichkeiten.
Bahn nahezu immer pünktlich
In Japan sind derartige Probleme ungewöhnlich. Hier verlassen Züge den Bahnsteig mit einer Quote von 99 Prozent pünktlich. Doch diesmal mussten sich die Fahrgäste nach Alternativen umsehen. Lange Warteschlangen und überfüllte U-Bahnen waren die Folge.
Video: The Yamanote Line, the loop line that connects major stations in central Tokyo, was halted for hours this morning due to a technical issue. Many commuters tried to use subway lines as an alternative, leading to situations like this: pic.twitter.com/SlpoJg4hj1
— Jeffrey J. Hall ???????????????? (@mrjeffu) July 24, 2023
Die japanische Presse stürzte sich auf das seltene Ereignis. Während die Bahngesellschaft den Betrieb wieder aufnahm, blieb der Schaden in den Köpfen der Pendler. In Japan wird sogar für Verzögerungen von weniger als einer Minute um Entschuldigung gebeten.
Die Bahn hat es in Japan schwer: Im Jahr 2017 entschuldigte sich eine Bahngesellschaft, weil ein Zug ganze 20 Sekunden zu früh abgefahren war - ohne dass sich jemand beschwert hatte.