Illegaler Bestseller

Restaurant servierte Kokain zu "Pizza Nr. 40"

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In Düsseldorf (Deutschland) sorgte ein Fall von krimineller Raffinesse für Aufsehen. Ein Restaurantbetreiber bot seinen Gästen eine besondere „Spezialpizza“ an, die sich als überaus lukrativ, aber auch hoch illegal erwies. 

Hinter dem unscheinbaren Gericht mit der Nummer 40 auf der Speisekarte verbarg sich nämlich mehr als nur Pizza – es gab auch Kokain dazu. Diese ungewöhnliche Geschäftsidee führte letztendlich zur Verhaftung des 36-jährigen Gastronomen und deckte ein ganzes Netz krimineller Machenschaften auf.

Pizzeria servierte Kokain mit Pizza

Die Nummer 40 auf der Speisekarte des Düsseldorfer Restaurants sah auf den ersten Blick aus wie jede andere Pizza. Doch wer genauer hinsah – oder besser gesagt, genauer bestellte –, erhielt mit diesem Gericht eine besondere „Beilage“. Statt Käse oder Kräutern handelte es sich bei der zusätzlichen Zutat um eine kleine, abgepackte Portion Kokain. Laut den ermittelnden Behörden war die Pizza ein Bestseller im Restaurant.

 

Der Gastronom hatte es geschickt eingefädelt: Die Pizza stand ohne auffällige Hinweise auf der Speisekarte, aber unter der Hand wussten Eingeweihte genau, was sie mit der Bestellung erhielten. Diese Methode flog jedoch auf, als die Polizei im Zuge einer Routineuntersuchung die Drogenfahndung auf das Restaurant aufmerksam machte. Was zunächst als einfache Lebensmittelkontrolle begann, entwickelte sich zu einer intensiven Überwachung durch die Ermittler.

Drogenfahndung deckt kriminelle Machenschaften auf

Im März fiel den Beamten bei einer Kontrolle des Restaurants das ungewöhnliche Verhalten der Kunden auf. Die Ermittlungen nahmen daraufhin an Fahrt auf, und das Lokal geriet ins Visier der Drogenfahnder. Dabei stellte sich heraus, dass die Nummer 40 nicht nur besonders beliebt war, sondern dass der Restaurantbetreiber in noch weit mehr Drogengeschäfte verwickelt war.

 

Die Observierung des Restaurants deckte ein weitreichendes Netzwerk an kriminellen Aktivitäten auf. Es stellte sich heraus, dass der Gastronom nicht nur Kokain mit seinen Pizzen verkaufte, sondern auch in den Handel mit anderen Drogen tief verstrickt war.

Drogenbeutel fällt in die Arme der Polizei

Als die Polizei schließlich entschied, zuzugreifen, kam es zu einer außergewöhnlichen Szene: Bei einem Einsatz am Restaurant klopften die Beamten an die Tür des Gastronomen. Der 36-Jährige, offenbar in Panik, versuchte, eine Tasche mit Drogen loszuwerden, indem er sie aus dem Fenster warf. Doch dabei hatte er Pech: Die Tasche fiel direkt in die Arme der wartenden Polizisten. In der Tasche befanden sich beachtliche 1,6 Kilogramm Kokain, 400 Gramm Cannabis sowie 268.000 Euro in bar. Trotz dieser eindeutigen Beweislage blieb der Gastronom vorerst auf freiem Fuß. Doch das hielt ihn nicht davon ab, seine illegale Geschäftsidee fortzuführen. Nur zwei Tage nach der Razzia öffnete das Restaurant wieder seine Türen, und auch die „Spezialpizza“ mit der Nummer 40 wurde erneut angeboten.

Brutale Drogenbande enttarnt

Die Ermittler gaben jedoch nicht auf. Sie weiteten ihre Nachforschungen aus und stießen dabei auf die Hintermänner des Restaurantbesitzers. Besonders im Visier war ein 22-jähriger Mann russischer Herkunft, der bereits polizeibekannt war. Der junge Kampfsportler soll in großem Stil mit Kokain und Marihuana gehandelt haben. Darüber hinaus beschuldigten ihn die Ermittler, andere Drogendealer überfallen und ausgeraubt zu haben. Neben dem 22-Jährigen wurden auch zwei seiner Komplizen, ein 30-Jähriger und ein 28-Jähriger, festgenommen. In mehreren Städten durchsuchten die Behörden daraufhin Wohnungen und fanden neben Drogen auch Waffen, Bargeld und teure Luxusuhren. Zudem entdeckten die Ermittler zwei Cannabisplantagen, die offenbar von der Bande betrieben wurden.

Der Versuch, ins Ausland zu fliehen, scheitert

Auch der 36-jährige Restaurantbetreiber versuchte, sich der Justiz zu entziehen. Nachdem er offenbar ahnte, dass die Ermittler ihm weiter auf den Fersen waren, plante er eine Flucht ins Ausland. Doch dieser Versuch scheiterte. Die Polizei konnte ihn noch rechtzeitig festnehmen und seiner gerechten Strafe zuführen.

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