Am Sonntag legte der Ex-F1 Champion Kimi Räikkönen einen Gaststart in der NASCAR-Serie hin. So ist es für den "Iceman" gelaufen.
Es hieß warten in Watkins Glen für Kimi Räikkönen. Der Finne, der am Sonntag sein Debüt in der höchsten Klasse der amerikanischen NASCAR-Serie gab, musste wie seine 39 Kollegen auf den Start des Rennens warten. Grund war nicht der Regen, sondern eine Gewitterwarnung. Wird bei US-Rennen ein Blitz innerhalb eines gewissen Umkreises um die Strecke registriert, darf aus Sicherheitsgründen nicht gestartet werden.
Mit einer rund einstündigen Verspätung konnte der "Iceman" dann endlich hinters Lenkrad greifen. Da die Strecke zu Beginn noch nass war, wurde das Rennen zur Rutschpartie. Auch die etablierten Stars mussten sich an die Bedingungen gewöhnen. Bei den Rennen im Oval wird bei Regen ja nicht gefahren. Auf „normalen“ Rundkursen schon, doch zu wirklichen Regenrennen kam es selten. Räikkönen nutzte die schwierigen Bedingungen optimal und arbeitete sich von seinem 29. Startplatz innerhalb weniger Runden bis in die Top 20 vor. Nach dem Ende der ersten Stage, jedes Nascar Rennen ist in drei Segmente unterteilt, lag der Finne noch weiter vorne. Im zweiten Segment lag Räikkönen zwischenzeitlich in den Top Ten und lieferte sich Rad an Rad Duelle mit den etablierten US-Stars.
Jähes Ende
Leider wurde die Topleistung nicht belohnt. Genau zur Halbzeit des Rennens wurde der Ex-F1 Ferrari-Weltmeister in einen Crash verwickelt und schied aus. Das Fahrzeug mit der Nummer 91 hatte zu großen Schaden genommen. Auch Daniil Kvyat war in Watkins Glen am Start, er schied jedoch nach mehreren Defekten aus. Der deutsche Mike Rockenfeller fuhr ein unspektakuläres Rennen und kam nicht unter die Top 20.
Ob Räikkönen ein weiteres NASCAR-Rennen absolvieren wird, konnte er noch nicht beantworten. "Es hat Spaß gemacht. Ich bekam mehr und mehr Selbstvertrauen und hatte einige gute Duelle. Es ist jammerschade, dass mein Rennen so zu Ende ging. Das Auto fühlte sich gut an. Mal sehen, ich weiß es noch nicht.", so der Finne in einem Statement. Das Rennen gewann übrigens Titelverteidiger Kyle Larson für Hendrick Motorsports.