Neue Studie
SO viele Arbeitnehmer leiden unter psychischen Problemen
19.10.2023Eine ermutigende Erkenntnis aus der Studie ist, dass Betriebe, die von ihren Mitarbeitenden als zukunftsfähig eingeschätzt werden, weniger berufliche Fehlzeiten verzeichnen.
In Betrieben kämpfen viele Arbeitnehmer mit psychischen Belastungen, die oft mit Erschöpfung, Wut und Lustlosigkeit einhergehen. Doch eine aktuelle Studie des Wissenschaftlichen Instituts der AOK zeigt, dass das Vertrauen der Mitarbeiter in die Zukunftsfähigkeit ihrer Firma einen positiven Einfluss auf ihre psychische Gesundheit hat.
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Laut der kürzlich veröffentlichten Umfrage im Rahmen des AOK-Fehlzeiten-Reports 2023 klagen rund 78 Prozent der Beschäftigten in Deutschland über Erschöpfung, 75 Prozent über Wut und Verärgerung, und 66 Prozent über Lustlosigkeit in Verbindung mit ihrer Arbeit. Zusätzlich gab jeder vierte Arbeitnehmer an, Angstgefühle im Job zu verspüren, während 46 Prozent Zweifel an ihren eigenen Fähigkeiten hegen.
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Neue Studie
Obwohl die aktuellen Zahlen im Vergleich zur Hochphase der Corona-Pandemie leicht rückläufig sind, liegen sie immer noch höher als vor dem Ausbruch der Pandemie. Die Studie zeigt auch, dass 47 Prozent der Beschäftigten starke bis sehr starke Veränderungen in ihren Betrieben wahrnehmen, sowohl aufgrund der Pandemie als auch aufgrund technologischer Entwicklungen. In Bezug auf die gesamtgesellschaftliche Situation haben 35 Prozent der Befragten ausgeprägte Zukunftsängste, während nur 8 Prozent sich um die Zukunftsfähigkeit ihres Arbeitgebers sorgen.
Eine ermutigende Erkenntnis aus der Studie ist, dass Betriebe, die von ihren Mitarbeitenden als zukunftsfähig eingeschätzt werden, weniger berufliche Fehlzeiten verzeichnen. Im Durchschnitt fehlten diese Beschäftigten in den letzten zwölf Monaten vor der Befragung lediglich 11,6 Tage aufgrund von Erkrankungen. Bei Beschäftigten, die das Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit ihres Unternehmens vermissen lassen, waren es im Durchschnitt 16,2 Tage.
Insgesamt zeigt der AOK-Fehlzeiten-Report einen Anstieg der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen um 48 Prozent von 2012 bis 2022. Dies steht im Vergleich zu einem Anstieg um 35 Prozent bei anderen Erkrankungsgruppen, insbesondere aufgrund der pandemiebedingten Atemwegserkrankungen im Jahr 2022.