Neue Studie deckt auf

So viele Infizierte merken nichts von ihrer Omikron-Erkrankung

29.08.2022

Amerikanische Wissenschaftler vom Cedars-Sinai Smidt Herzzentrum in Los Angeles veröffentlichten eine Omikron-Studie, in der es um die hohe Wahrscheinlichkeit geht, dass die meisten Menschen Corona hatten, ohne es bemerkt zu haben. 

Zur Vollversion des Artikels
© Gettyimages / Jamie Grill
Zur Vollversion des Artikels

Die aktuelle Corona-Welle breitet sich schon wieder sehr schnell aus. Derzeit ist die Omikron-Variante BA.5 vorherrschend. Das Besondere an den Omikron-Varianten ist die hohe Ansteckungsgefahr und die dadurch ausgelöste Verbreitung. 

Laut dieser Studie ist Omikron auch schuld daran, dass die meisten Menschen ihre Infektion mit Corona nicht bemerkt haben. 

Omikron-Studie mit rund 2.500 Teilnehmern

Die Forscher begannen bereits vor mehr als zwei Jahren mit der Entnahme von Blutproben von Mitarbeitern des amerikanischen Gesundheitswesens, um die Entwicklung der Corona-Pandemie zu beobachten. Das berichtet das Wissenschaftsportal „Medical Xpress“.

Von den Probanden, welche an der Studie teilnahmen, identifizierten die Forscher 2.479 Personen, die kurz vor oder nach Beginn der Omikron-Welle Blutproben beigesteuert hatten. Laut Antikörpertests waren höchstwahrscheinlich 210 Personen mit der Omikron-Variante infiziert gewesen. Das Durchschnittsalter in dieser Gruppe betrug 51 Jahre, wobei die jüngsten 23 und die ältesten 84 Jahre alt waren. 

Nur 44 Prozent der Infizierten gaben an, von der Infektion etwas mitbekommen zu haben. Auch spannend: Nur 10 Prozent der Studienteilnehmer, die ihre Infektion nicht merkten, gaben an, sie hätten Symptome gehabt, welche auf einen Schnupfen hindeuten hätten können. „Mehr als jede zweite Person, die mit Omikron infiziert war, wusste nicht, dass sie es hatte“, erklärt Susan Cheng, die Leiterin des Forschungsinstituts für gesundes Altern am Cedars-Sinai Smidt Herzzentrum.

Die Forscher gehen davon aus, dass bis zu 80 Prozent der Infizierten nichts von ihrer Omikron Erkrankungen mitbekommen.
 

Zur Vollversion des Artikels