Trauer in der Motorsport-Szene. Der Rennfahrer Douglas Costa und seine Freundin starben an den Folgen eines Zeckenbisses.
Ein Zeckenbiss hat den brasilianischen Rennfahrer Douglas Costa und seine Verlobte Mariana Giordano getötet. Wie brasilianische Medien berichten, hielt sich das Paar auf einem Land in Campinas auf, einer Region rund 90 Kilometer von der Stadt Sao Paulo entfernt. Beide wurden offenbar von einer Zecke gebissen und starben an den Folgen.
Nach wenigen Tagen bereits Symptome
Das Paar klagte einige Tage später über Kopfschmerzen, Fieber, Übelkeit und Ausschlag. Medienberichten zufolge wurden beide dann in ein Krankenhaus gebracht, wo Costa am nächsten Tag starb. Auch seine 36-jährige Verlobte überlebte den Biss nicht, sie starb nur wenige Stunden nach ihrem Partner. Nach derzeitigem Kenntnisstand erlagen beide dem Rocky-Mountain-Fleckfieber, auch bekannt als Brasilianisches Fleckfieber.
Die Infektionskrankheit ist in Süd-, Mittel- und Nordamerika weit verbreitet. Die meisten Erkrankungen treten in Brasilien auf. Die Infektion erfolgt über den Biss einer infizierten Zecke, die ersten Symptome treten in der Regel nach zwei bis 14 Tagen auf, in besonders schweren Fällen kann es zum Herzstillstand kommen. Eine Impfung gibt es nicht, die Behandlung erfolgt mit Antibiotika.
Douglas Costa fuhr in der Rennserie AMG Cup Brasil. Dort ist auch Marcio Giordano, der Bruder von Costas verstorbener Verlobter, aktiv. Beim ersten Rennen nach dem Tod des Paares trugen alle Autos die Namen von Costa und Giordano. "Eine große Liebesgeschichte, die einen Film wert ist", schrieb Marcio Giordano auf Instagram neben einem Bild seiner Schwester und seines Rennfahrerkollegen. Auch die Verantwortlichen des AMG Cups zollten dem Fahrer Tribut: "Wir wissen, was für ein bewundernswerter Mensch Douglas war und wie er eine große Lücke in den Herzen aller hinterlassen wird, die die Ehre und das Vergnügen hatten, ihn zu kennen."