Zubereitungsart

Filterkaffee oder Espresso: Der gesündeste Kaffee ist...

07.10.2024

Kaffee gehört für viele Menschen zur täglichen Routine dazu. Umso wichtiger ist es daher, dass wir die Variante wählen, die am gesündesten ist.

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Die Österreicherinnen und Österreicher trinken täglich rund 2,6 Tassen Kaffee. Das entspricht rund 1.000 Tassen bzw. 145 Liter pro Jahr. Die unterschiedlichen Brühmethoden haben ihre Vor- und Nachteile – nicht nur, was den Geschmack angeht. Doch welche Zubereitungsart ist gesünder – Filterkaffee oder Espresso? Die Antwort: Es kommt darauf an...

Filterkaffee oder Espresso: Was ist gesünder?

Die Vorteile von Filterkaffee

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Filterkaffee erlebt seit einigen Jahren ein Comeback – nicht nur wegen des Geschmacks, sondern auch aufgrund gesundheitlicher Vorteile. Im Papierfilter bleiben die Stoffe Cafestol und Kahweol zurück, die das LDL-Cholesterin im Blut erhöhen. Beim Espresso hingegen gelangen diese als schädlich geltende Stoffe durch das grobe Sieb ins Getränk. Daher ist Filterkaffee vor allem für Menschen mit erhöhten Cholesterinwerten besser geeignet.

Eine Studie aus dem European Journal of Preventive Cardiology (April 2020) untersuchte 20 Jahre lang 500.000 Norweger im Alter von 20 bis 79 Jahren. Die Ergebnisse zeigten, dass Filterkaffee das Sterberisiko um 15 Prozent senkte, verglichen mit dem Nicht-Kaffeetrinken. Die geringste Sterblichkeit wurde bei einem Konsum von ein bis vier Tassen Filterkaffee pro Tag festgestellt.

Eine zweite Studie der Universitäten Göteborg und Umeå (2019) fand zudem heraus, dass zwei Tassen Filterkaffee täglich das Risiko für Diabetes um 60 Prozent senken. Andere Zubereitungsmethoden zeigten diesen Effekt nicht.

Die Vorteile von Espresso

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Doch nicht alles spricht gegen den Espresso. Ein Espresso enthält weniger Säure, da die Bohnen länger geröstet werden, und ist somit leichter verträglich. Obwohl Cafestol und Kahweol womöglich den Cholesterinspiegel erhöhen, deuten manche Studien darauf hin, dass sie auch krebshemmende und entzündungshemmende Eigenschaften besitzen und die Lebergesundheit fördern. 

Fazit: Filterkaffee oder Espresso?

Die gute Nachricht: Beide Varianten haben gesundheitliche Vorteile. Filterkaffee scheint das Sterbe- und Diabetes-Risiko zu senken und ist besonders für Menschen mit erhöhten Cholesterinwerten geeignet. Espresso eignet sich besser für Menschen mit einem sensiblen Magen und könnte die Leber schützen. Eine im Oktober 2020 veröffentlichte Studie zeigt zudem, dass Kaffeetrinken Menschen mit einer genetischen Prädisposition für Parkinson vor dem Ausbruch der nervenbedingten Bewegungsstörung schützen kann. Je dunkler die Röstung, desto besser, heißt es.

Trotzdem empfehlen Ernährungsexperten das Heißgetränk nur in Maßen. Als gesund gelten maximal 4 Tassen pro Tag.

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