Konsumentenschützer sehen Problem bei der Haltbarkeit.
Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) sieht bei verpackter Extrawurst ein Problem bei der Haltbarkeit: In einem Test für das Magazin "Konsument" (Mai-Ausgabe) war jede fünfte Probe ungenießbar.
Extrawurst gehört in Österreich zu den beliebtesten Wurstsorten. Untersucht wurden 20 Produkte, 16 davon verpackt. Offene Wurst wurde sofort untersucht, verpackte zum Mindesthaltbarkeitsdatum überprüft. "Das Ergebnis ist bei verpackter Ware alarmierend", kritisierten die Konsumentenschützer.
Bakterienbelastung
Von den 16 Proben fielen drei als "nicht zufriedenstellend" durch, nur vier waren "sehr gut". Bemängelt wurden weiters enorme Preisunterschiede im Bereich von 4,95 Euro bis 28,63 Euro pro Kilogramm, wobei die günstige Wurst "sehr gut" abgeschnitten hat, während die Hochpreiswurst am letzten Tag der Mindesthaltbarkeit bereits stark mit Bakterien belastet war.
Sieben von 16 verpackten Produkten waren laut den Testern mit dem roten Farbstoff der Scharlach-Schildlaus "aufgepeppt". Eine andere - für den VKI unlautere - Methode ist, das Sichtfenster der Verpackung rosa zu tönen. Der durch die ungeöffnete Verpackung vermittelte Eindruck der Ware entspreche damit nicht ihrer tatsächlichen Beschaffenheit.