Ein dampfender Becher Glühwein gehört für viele zum perfekten Christkindlmarkt-Erlebnis. Doch nicht jeder Glühwein ist ein Genuss – manche schmecken langweilig, andere überzuckert. Damit Sie beim nächsten Weihnachtsmarktbesuch keine böse Überraschung erleben, sollten Sie folgende Merkmale kennen.
Glühweinstände ziehen jedes Jahr zahlreiche Besucher auf die Adventmärkte. Doch wie wählt man den richtigen Stand für sein Heißgetränk aus – gerade in Zeiten steigender Punschpreise? Schließlich möchte niemand sein Geld für einen enttäuschenden Glühwein ausgeben. Wir zeigen Ihnen, woran Sie einen hochwertigen Glühwein erkennen und wie Sie minderwertige Varianten vermeiden können.
Der erste Eindruck zählt
Bevor der erste Schluck den Gaumen erreicht, spielt die Nase die Hauptrolle. Ein guter Glühwein verströmt einen ausgewogenen, angenehmen Duft von Zimt, Nelken, Orange und einem Hauch von Rotwein. Wenn der Geruch zu alkoholisch oder künstlich wirkt, ist Vorsicht geboten – das deutet oft auf minderwertigen Wein oder künstliche Aromen hin.
Der Geschmack
Das wichtigste Kriterium ist natürlich der Geschmack. Ein hochwertiger Glühwein bietet eine harmonische Mischung aus süßer und würziger Note. Die Säure des Rotweins sollte noch spürbar sein, ohne dominant zu wirken. Eine übermäßige Süße oder ein stark überwürzter Nachgeschmack deuten hingegen oft darauf hin, dass minderwertiger Wein verwendet oder das Getränk zu lange erhitzt wurde. Zucker wird häufig genutzt, um Qualitätsmängel zu überdecken, doch ein guter Glühwein braucht weder übermäßig viel Zucker noch eine Flut an Gewürzen, um zu überzeugen. Weniger ist hier oft mehr!
Die Temperatur
Ein Glühwein sollte heiß sein, aber nicht so sehr, dass man sich die Zunge verbrennt. Optimal sind etwa 70 °C. Bei zu hoher Hitze verdampft nicht nur der Alkohol, sondern auch die feinen Aromen, die den Glühwein ausmachen. Wenn der Glühwein lauwarm serviert wird, leidet ebenfalls der Genuss – und niemand möchte an einem kalten Abend eine halbe Tasse kalten Wein trinken. Dennoch sollte ein guter Glühwein auch kalt noch angenehm schmecken.
Die Zutaten
Traditionell wird Glühwein aus einem kräftigen Rotwein wie Merlot oder Spätburgunder zubereitet. Frische Gewürze und echte Fruchtsäfte sind ein Muss. Viele Stände setzen auf Fertigmischungen oder verwenden billige Weine, die mit Zucker „gerettet“ werden. Fragen Sie ruhig nach: Gute Anbieter legen Wert auf Transparenz und verraten Ihnen, welche Zutaten sie verwenden.
Die Farbe
Die Farbe des Glühweins kann ebenfalls viel über seine Qualität verraten. Ein guter Glühwein hat eine kräftige, natürliche Rotfärbung, die vom verwendeten Rotwein herrührt. Ist die Farbe hingegen blass, könnte dies auf einen verdünnten Wein hinweisen. Eine unnatürlich grelle oder dunkelbraune Färbung könnte ein Anzeichen für künstliche Farbstoffe oder übermäßiges Kochen sein – beides mindert den Genuss.
Die Warteschlange
Auch die Anzahl der Menschen, die sich an einem Stand anstellen, kann Ihnen einen wertvollen Hinweis geben. Wenn ein Glühweinstand gut besucht ist, spricht das oft für die Qualität der Getränke. Die Besucher haben sich in der Regel bereits umgehört oder positive Erfahrungen gemacht. Eine lange Schlange kann also durchaus ein Zeichen sein, dass sich das Warten lohnt!