Schon seit vielen Jahren stellen sich Lokale auf die geänderten Bedürfnisse der Gäste ein, wenn es um das Frühstück geht und dehnen die erste Mahlzeit des Tages immer mehr aus. Vor allem am Wochenende trifft man sich zum Brunch (kurz für breakfast und lunch), der sich schon einmal bis in die Nachmittagsstunden ziehen kann. Doch jetzt erobert ein neuer Food-Trend Europa, der dem Brunch gehörig Konkurrenz macht.
Abendgenuss statt Morgenhektik
In den USA schon seit ein paar Jahren angesagt, wird auch jetzt hierzulande das Frühstück auf den Kopf gestellt. Kulinarische Trendsetter treffen sich jetzt nämlich zum „Brinner“ (kurz für breakfast und dinner). Der Name lässt bereits erahnen worum es geht. Beim Brinner isst man nämlich abends das, was normalerweise zum Frühstück auf dem Teller landet. So werden zum Dinner klassische Frühstücksgerichte wie Eierspeise, Marmeladenbrot oder Cornflakes gereicht. Doch warum das Ganze? Aufgrund morgendlicher Hektik im stressigen Arbeitsalltag, hat man selten Zeit so richtig ausgiebig zu frühstücken. Brinner-Fans sehen den neuen Trend als Gelegenheit diesem Umstand entgegenzuwirken und ihre liebste Mahlzeit endlich einmal ohne Zeitdruck zu genießen. Immer mehr Lokale springen auf den Trend auf und bieten inzwischen den ganzen Tag Frühstücksgerichte an. In den USA gibt es mittlerweile sogar eigene Brinner-Lokale, die rund um die Uhr herzhafte und süße Frühstücksgerichte servieren. Auch wenn es nicht jedermanns Sache ist, der Essenstrend wird fleißig in den sozialen Netzwerken verbreitet und erfreut sich immer größerer Beliebtheit.