Endlich wieder Erdbeerzeit! Die kleinen roten Früchte versüßen uns den Frühsommer. Doch vor dem Verzehr gibt es einiges zu beachten.
Wer kann bei frischen, saftigen Erdbeeren schon Nein sagen? Die rote Beere läutet alljährlich den Sommer ein und eignet sich hervorragend als kleiner Snack oder für leckere Desserts. Zudem enthalten Erdbeeren viele Vitamine und Mineralien, so dass sie unseren täglichen Speiseplan wunderbar ergänzen.
Wie auch bei anderem Obst und Gemüse ist es für uns selbstverständlich geworden, Erdbeeren vor dem Verzehr gründlich abzuwaschen. Dies entfernt Schmutz und Pestizide. Doch laut einer Studie, reicht Wasser dafür leider nicht aus.
Erdbeeren sind häufig mit Pestiziden belastet
Da Erdbeerpflanzen ihre Früchte rasch entwickeln, sind sie einem breiten Spektrum von Pilzkrankheiten und dem Befall durch diverse Insekten ausgesetzt. Demzufolge existieren verschiedene Arten von Pflanzenschutzmitteln, von denen einige an der Oberfläche verbleiben, während andere in die Blätter eindringen. Sowohl Fungizide als auch Insektizide werden gelegentlich angewendet, um die Erdbeeren vor Krankheiten zu schützen und ihr Wachstum zu fördern. Pestizide dienen dazu, Schädlinge und Krankheiten von Obst und Gemüse fernzuhalten, doch ihre Auswirkungen auf die Gesundheit sind äußerst umstritten. Vor dem Verzehr ist daher eine gründliche Reinigung notwendig, um Pestizide zu entfernen.
Nur Backpulver reinigt wirklich
Forschende der University of Massachusetts, die sich auf Lebensmittel-Untersuchungen spezialisiert haben, applizierten für eine Studie zwei herkömmliche Pestizide auf Bio-Äpfel und reinigten diese anschließend in drei verschiedenen Flüssigkeiten: Leitungswasser, Bleichmittel-Lösung und einem Gemisch aus Backpulver und Wasser.
Dabei erwies sich das Gemisch mit Backpulver als besonders wirksam, um Pestizide zu entfernen. Dennoch mussten die Forschenden die Äpfel selbst nach dieser Reinigungsmethode bis zu 15 Minuten lang behutsam abbürsten, um sämtliche chemischen Rückstände vollständig zu entfernen. Da Erdbeeren besonders oft mit Pestiziden belastet sind, wird die Methode vor allem für dieses Obst empfohlen.
So stellen Sie die Backpulver-Mischung her
- Zu 500 ml Wasser geben Sie 5 g Backpulver und mischen gut durch.
- Mit dieser Lösung können Sie das Obst oder Gemüse ausgiebig abreiben, bevor Sie es genießen.
Dennoch: Um das von Pestiziden ausgehende Risiko zu minimieren, wird empfohlen, wann immer möglich auf Bio-Obst und -Gemüse zurückzugreifen, da diese generell weniger Pestizidrückstände aufweisen.
