Top-Gastronomen und -Experten haben die besten Toastbrote aus Österreichs Supermärkten verkostet und einen Sieger gekürt.
Ob als Grundlage für Sandwiches oder klassisch belegt mit Wurst, Aufstrich oder Marmelade – in kaum einem Haushalt fehlt Toastbrot. Hierzulande besonders beliebt ist der Schinken-Käse-Toast, den viele als schnellen Snack oder kleine Mahlzeit schätzen. Doch nicht nur zuhause, sondern auch in zahlreichen österreichischen Restaurants und Cafés hat der Schinken-Käse-Toast einen festen Platz auf der Speisekarte.
Dies nahm der Gourmetführer Gault&Millau zum Anlass, eine Experten-Jury einzuladen, um die beliebtesten Toastbrot-Produkte der österreichischen Supermärkte genauer unter die Lupe zu nehmen und einen Toastbrot-Sieger zu küren.
- Achtung, giftig! Darum gehört Toastbrot nicht in den Toaster
- Die besten Tiefkühlpizzen des Landes im Gault&Millau Ranking
Die Toastbrot-Jury
Unterstützt wurde die Redaktion von einer hochkarätigen Jury aus renommierten Gastro-Experten. Dazu zählte unter anderem Mario Plachutta, der sich selbst als „Toast-König“ bezeichnet. In seinen für Tafelspitz berühmten Lokalen wird Toastbrot nicht nur in der traditionellen Schnittlauchsauce verarbeitet, sondern auch als Beilage zu Beef Tatar gereicht. Weitere Jury-Mitglieder waren Esra und Ahmed Üner-Aydin, die mit ihrem Restaurant „toast.ed“ einen kulinarischen Hotspot geschaffen haben, der sich ausschließlich auf Toastgerichte spezialisiert. Ergänzt wurde die Jury durch Reznicek-Chef Julian Lechner, Gusto-Chefredakteurin Susanne Jelinek sowie die Gault&Millau-Experten Martina Hohenlohe und Bernhard Degen.
Welches Toastbrot ist das beste? Gault&Millau nimmt die Weißbrotscheiben genauer unter die Lupe.
Bewertungskriterien: Worauf kommt es bei einem guten Toastbrot an?
Die Vielfalt an Toastbroten ist riesig: Von Dinkel- über Vollkorn- bis hin zu Sandwichtoast gibt es zahlreiche Varianten im Supermarkt. Um faire Vergleichsbedingungen zu schaffen, konzentrierte sich der Test ausschließlich auf Weizentoast, der in allen Supermärkten erhältlich ist. Der Preis für ein halbes Kilo beginnt bei 95 Cent, sodass die getesteten Produkte in einem breiten, aber erschwinglichen Preisspektrum liegen.
Die Verkostung erfolgte in zwei Varianten: ungetoastet und frisch getoastet. Dabei legte die Jury besonderen Wert auf folgende Kriterien:
- Geruch: Ungetoastetes Brot sollte frische, zarte Getreidenoten haben.
- Geschmack: Harmonische Getreidearomen, bei Buttertoast auch eine milchige Butternote.
- Textur: Getoastetes Brot sollte außen knusprig und innen fluffig sein, ohne klebrig oder pappig zu wirken.
Die besten Toastbrote im Ranking
- Buttertoast von Ölz (7,78 Euro/kg), erhältlich bei Spar und Billa
- Soft Weizen Toastbrot Happy Harvest bei Hofer (1,90 Euro)
- Big Sandwich Toast von Spitz bei Metro (2,65 Euro)
- Buttertoast von Grafschafter bei Lidl (2,90 Euro)
- Weizentoast von Grafschafter bei Lidl (2,90 Euro)
- Buttertoast Billa immer gut (4,98 Euro)
- Veganer Weizentoast „Zurück zum Ursprung“ bei Hofer (2,98 Euro)
- Sandwich Toast von Ölz (7,38 Euro), erhältlich bei Spar und Billa
- Bio Toastbrot von Waldherr bei Denns (14,76 Euro)
- Clever Toastbrot bei Billa (1,90 Euro)
Ein Genuss-Tipp der Experten-Jury: Toastbrot neigt in der Verpackung schnell dazu, Schimmel zu bilden. Wer es nicht sofort verbraucht, sollte es portionsweise einfrieren. Die Scheiben lassen sich bei Bedarf leicht entnehmen und tauen schnell auf, ohne an Qualität zu verlieren. So bleibt das Toastbrot immer frisch und einsatzbereit.