Finden Sie auch, dass Coca-Cola beim Mci einfach viel besser schmeckt als zuhause? Das bilden wir uns nicht nur ein, sondern es ist auch tatsächlich so. Die Ernährungswissenschaftlerin Abbey Thiel erklärt was hinter dem Geschmacksunterschied steckt.
Die spezielle Zusammensetzung der Softdrinks bei McDonald's ist seit langem Gegenstand von Verschwörungstheorien. Einige behaupten, dass die Softdrinks in den Mci-Filialen besser schmecken, weil sie dort mehr Zucker enthalten. Andere schwören darauf, dass die Getränke bei McDonald's mit Wasser verdünnt werden und deshalb anders schmecken. Wieder andere denken, der bessere Geschmack liege an den Strohhalmen. Doch keines dieser Behauptungen trifft wirklich zu.
Wasserfilter und spezielle Kühlung für besseren Geschmack verantwortlich
Das Geschmacks-Geheimnis liegt tatsächlich an einem speziellen Wasserfilter. 2021 bestätigte die Fastfood-Kette sogar die Filter-Theorie.
"Softdrink-Hersteller haben normalerweise ein Filtersystem, um die Qualität des Wassers zu verbessern", erklärte Abbey Thiel gegenüber dem Nachrichtenportal "Parade". "Meistens wird dadurch Chlor entfernt, da dieses zu einem 'Desinfektionsmittel'-Geschmack führen kann, die Wasserhärte wird angepasst, da sie die Säure des Getränks beeinflusst, und Eisen wird entfernt, um Farb- und Geschmacksfehler zu minimieren", fuhr die Ernährungswissenschaftlerin fort. "Ohne der Filtertechnik ist das Ergebnis eine Coca-Cola mit abweichenden Geschmacksrichtungen und Aromen aufgrund von minderwertigem, inkonsistentem Wasser."
Ein weiterer wichtiger Unterschied besteht darin, dass McDonald's das Wasser und das Coca-Cola-Sirup bevor es in die Getränkespender kommt vorkühlt, und zwar in einem speziellen Verhältnis, das das Schmelzen des Eises berücksichtigt. "Die meisten Softdrinks bei McDonald's werden traditionell als Sirup-Wasser-Mischung in einem Verhältnis von etwa 1 Teil Sirup zu zwischen 3 und 6 Teilen Wasser zubereitet", erklärte Thiel gegenüber "Parade".
McDonald's wies auch darauf hin, dass ihre Spender immer kühl bleiben, was laut Thiel dazu beiträgt, den Kohlensäuregehalt aufrechtzuerhalten und das Getränk perfekt sprudelnd zu halten. 2014 berichtete die "New York Times" außerdem, dass Coca-Cola das Getränke-Sirup an McDonald's in Edelstahltanks liefert, anstatt in Plastiktüten wie für andere Restaurants, um die Frische zu gewährleisten.
Die Theorien bestätigen also endgültig: Dass die Cola bei McDonald's einfach besser schmeckt, ist nicht nur ein Placebo-Effekt, sondern stimmt tatsächlich.