Küchenhygiene

Holz oder Plastikbrett zum Schneiden: Was ist wirklich besser?

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Keime will man in der Küche auf jeden Fall vermeiden, auch auf Schneidebrettern. Daher die Frage: Ist Plastik oder Holz die hygienischere Wahl? 

Um Gemüse, Früchte oder Fleisch zu schneiden, braucht man eine geeignete Unterlage. Es gibt wohl kaum eine Küche, ohne Schneidebrett. Bei den Material-Vorlieben scheiden sich jedoch die Geister. Die Holzbretter passen möglicherweise besser zum Interieur, die Plastikbretter lassen sich schneller reinigen. Keime wollen wir allerdings weder auf Holz noch auf Plastik. Welche der zwei Optionen ist daher hygienischer, Holz- oder Plastikbretter?

Andere Nahrungsmittel brauchen andere Schneidebretter 

Grundsätzlich gilt: Verschiedene Nahrungsmittel brauchen verschiedene Schneidebretter. Das bedeutet, dass eines für Fleisch, eines für Fisch, eines für Gemüse, eines für Früchte und ein Brotschneidebrett in die Küche gehört. Dadurch verhindert man, dass Bakterien von einem Lebensmittel auf andere übertragen werden. Besonders bei rohem Fleisch drohen Salmonellen, die besser nicht auf Salat oder Früchten landen sollen.

Zudem, kann auch der Geschmack von Lebensmitteln auf andere über das Schneidebrett gelangen. Hat man mehrere, fix zugeordnete und am besten verschiedenfarbige Schneidebretter, schmeckt der Fruchtsalat am Ende nicht nach Zwiebeln oder Knoblauch.

Plastik oder Holz?

Doch ganz so einfach lässt sich die Frage nicht beantworten. Studien belegen, dass sowohl die eine als auch die andere Option die bessere Wahl wären. Wir nehmen die Vor- und Nachteile unter die Lupe.

Plastikbretter

Kunststoffbrettchen haben den Vorteil, dass man sie in der Spülmaschine reinigen kann, sie dadurch richtig sauber werden. Mitunter aus diesem Grund werden Kunststoffbretter als hygienischeres Arbeitsmaterial gesehen.

Allerdings besteht bei Plastikbrettern die Gefahr, dass sich durch das Schneiden Ritze bilden, in denen sich Bakterien einnisten können. Zudem kann sich beim Schneiden Plastik auf dem Brett lösen und so in die Nahrung übergehen.

Holzbretter

Schneidebretter aus Holz sind zwar schwieriger zu reinigen, dafür haben manche Holzarten, zum Beispiel Bambus, Kiefer, Fichte, Ahorn und Buche antibakterielle Eigenschaften, welche verhindern, dass sich Bakterien vermehren. 

Da sich Holzschneidebretter nicht in der Spülmaschine reinigen lassen, sollten sie direkt nach dem Gebrauch mit Wasser abgespült und dann gründlich gereinigt werden. Im Anschluss wird das Holzbrett am besten luftgetrocknet und nicht mit anderen Unterlagen gestapelt. So wird verhindert, dass Bakterien auf andere Bretter übergehen.

Glas-, Marmor- und Stein-Unterlagen

Neben Plastik und Holz werden auch Glas, Marmor und Stein manchmal für Schneidebretter verwendet. Sie lassen die Messer jedoch tendenziell schneller abstumpfen und werden für die meisten Lebensmittel nicht empfohlen.

Ob man sich für Plastik- oder Holzbretter entscheidet, liegt vor allem an den persönlichen Vorlieben. Wichtig ist so oder so: Die Bretter sollten immer gut gereinigt, getrocknet und regelmäßig ersetzt werden.

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