Pünktlich zur Weihnachtszeit, wenn überall Kekse gebacken werden, kursiert auf Social Media ein neuer Mythos: Weißes Backpapier soll ungesünder sein als braunes, weil es angeblich mit Chlor gebleicht wird. Aber stimmt das wirklich? Schauen wir uns die Sache mal genauer an.
Egal ob braun oder weiß, beide Backpapiersorten haben eine spezielle Beschichtung, damit nichts kleben bleibt und sie hitzebeständig sind. Diese dünne Silikonschicht steht immer mal wieder in der Kritik, gilt aber bei richtiger Anwendung (also solange man die Temperaturangaben auf der Verpackung einhält, in der Regel sind es 220°) als unbedenklich.
Das hat auch Chemiker Puis Kölbener gegenüber dem Schweizer Fernsehen SRF bestätigt: „Ich kenne keine aktuellen Untersuchungen, die gesundheitliche Gefahren durch Backpapier belegen.“ Und die Ergebnisse des niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz (LAVES) aus 2022 zeigen ebenfalls Entwarnung: Alle getesteten Backpapiere hielten die Grenzwerte ein. Auch Öko-Test bestätigt das: Die Hälfte der geprüften Papiere wurde sogar mit „sehr gut“ bewertet.
Backpapier: Braunes oder weißes – gibt es einen Unterschied?
Die Behauptung, weißes Backpapier sei gesundheitsschädlich, weil es mit Chlor gebleicht werde, stimmt schlichtweg nicht. Heute wird Backpapier ohne Chlor hergestellt, sodass weder die Gesundheit noch die Umwelt darunter leiden. Das hat auch der Verkaufsleiter der Backmarke Backstar in den Sozialen Medien klargestellt.
Ob weiß oder braun – beide Varianten sind sicher, solange man die Nutzungshinweise beachtet. Also: Einfach weiterbacken und die Weihnachtszeit genießen!