Klein aber oho! "Pepper X" hat die "Carolina Reaper" als schärfste Chili der Welt abgelöst. Der Züchter warnt vor dem Verzehr.
Nur einmal mit der Zunge berührt und schon brennt es wie Feuer: Die schärfsten Chilis der Welt schaffen es, selbst die Härtesten zum Weinen zu bringen. Da hilft auch kein Glas Milch hinterher. Das Guiness-Buch der Rekorde hat den neuen schärfsten Chili der Welt gekürt :"Pepper X". Der neue Chili löst damit erstmals seit zehen Jahren die bisherige Rekord-Sorte "Carolina Reaper" ab.
"Pepper X": Das ist der schärfste Chili der Welt
Der nun schärfste Chili der Welt ist gnadenlos. Gezüchtet wurde "Pepper X" von "Smokin" Ed Currie, dem Gründer der Puckerbutt Pepper Company. Currie hatte auch die "Carolina Reaper" erschaffen, die seit 2013 den Titel "Schärfste Chili der Welt" für sich verbuchen konnte.
Züchtung dauerte mehr als 10 Jahre
Mehr als zehn Jahre lang entwickelte Züchter Currie die neue Chilisorte "Pepper X". Er kreuzte immer wieder die schärfsten Chilischoten miteinander, um den Capsaicin-Gehalt Stück für Stück zu erhöhen.
"Pepper X": Die schärfste Chilisorte der Welt
Gefährlich scharf
Der Scoville-Wert ist eine Einheit, die den Schärfegrad einordnet. Beim Messen der Schärfe wird der Capsaicin-Anteil in der Pflanze berechnet. Im Gegensatz zur "Carolina Reaper", die einen Schärfegrad von 1,64 Millionen Scoville hat, hat Currie bei der "Pepper X" noch mal knapp eine Million Scoville dazugezüchtet. "Pepper X" kommt damit auf einen Wert von 2,69 Millionen Scoville. Zum Vergleich: Jalapeño-Chilis haben bis zu 8.000 Scoville.
Bislang gibt es keine "Pepper X"-Schoten zu kaufen. Stattdessen seien Lebensmittel wie Chips, Soßen und Senfsorten damit erhältlich. Aber Currie warne ausdrücklich vor allem Chili-Einsteiger vor dem Verzehr. Man solle lieber mit harmloseren und weniger scharfen Sorten wie Jalapeños oder Cayenne-Chili beginnen. Sobald man sich damit wohlfühle, könne man schärfere Exemplare probieren.