Karotten ABC

Karotten-Wissen

Herkunft

Schon im Altertum war das orange Gemüse als Nahrungsmittel sowie als Arzneipflanze geschätzt. ­Wenig bekannt ist, dass die Karotte damals aber gar nicht orange, sondern weiß war. Der farbgebende Inhaltsstoff wurde nämlich erst mit der Zeit immer mehr hineingezüchtet. Das ist auch der Grund, warum in den letzten Jahren neben der traditionellen auch andersfarbige Sorten des Gemüses immer öfter auf Märkten zu finden sind.

Gesundheitswert

Wie das meiste Gemüse sind auch Karotten kalorienarm und enthalten so gut wie kein Fett oder Cholesterin. Dafür liefern die Wurzeln eine Menge Ballaststoffe, die die Darmfunktion regulieren. Der bekannteste Inhaltstoff ist jedoch das Betacarotin oder Provitamin A, das dem Gemüse seine charakteristische Farbe gibt und den Ruf hat, für einen brauneren Teint zu sorgen. Während Babys beim Genuss von Karottenbrei tatsächlich oft eine gelblich verfärbte Haut bekommen, funktioniert das bei Erwachsenen leider nur in der Theorie. Man müsste dazu nämlich über ­einen längeren Zeitraum täglich etwa fünf Kilo (!) des Gemüses zu sich nehmen. Auch wenn uns das Betacarotin der Karotten also nicht braun macht, sollten wir die Wurzel trotzdem regelmäßig genießen, da sie sich positiv auf ­Augen und Haut auswirkt.

Sorten

Karotten sind ganzjährig aus heimischem Anbau erhältlich. Es wird zwischen spitzen Bundkarotten, die mit dem Grün verkauft werden, und Wasch- oder Winterkarotten, mit eher zylindrischer Form, unterschieden. Letztere werden meist in Plastik verpackt angeboten.

Einkauf

Wurzel

Achten Sie beim Einkauf des Gemüses darauf, dass die Karotten keine dunklen Stellen haben und bei Druck nicht nachgeben. Auch aufgesprungene Exemplare lassen Sie besser liegen. Die Farbe der Wurzeln sollte kräftig leuchten.

Grünzeug

Auch das Grün der Karotten kann Ihnen Information zu Ihrer Qualität liefern. Es sollte immer frisch aussehen und nicht schlapp herunterhängen. Eine starke grüne Färbung deutet ebenfalls auf einwandfreie Ware hin.

Lagerung

Bundkarotten

Schneiden Sie nach dem Kauf unbedingt das Grün von den Karotten ab, es entzieht ihnen nämlich Wasser und die Wurzeln sind schon nach kurzer Zeit nicht mehr knackig und frisch. Im Kühlschrank lassen sich Bundkarotten etwa zwei Wochen lang aufbewahren.

Waschkarotten

Diese Sorte bleibt bei kühler und dunkler Lagerung mehrere Monate haltbar. Obwohl das Gemüse optisch und geschmacklich einwandfrei bleibt, verliert es mit der Zeit leider an Nährstoffen.

Zubereitung

Rohkost

Karotten können problemlos roh genossen werden und machen sich gut in Salaten oder gestiftelt mit Dips. Dazu zuerst schälen, bei Bioware reicht oft auch gut waschen, und putzen.

Gegart

Noch besser kann der Körper die Nährstoffe von gekochten Karotten aufnehmen, idealerweise mit etwas Öl oder Butter gebraten oder damit verfeinert.

Tipp: Zum Schälen von Karotten ist ein stabiler und scharfer Sparschäler ein Muss.