Sommerzeit bedeutet Buschenschank-Zeit! Im „Heurigen- & Buschenschankguide 2023“ lotst Falstaff durch die Top-Adressen des Landes.
Es ist vor allem die Unbeschwertheit, die spätestens im Frühsommer Genießer zum Heurigenbankerl zieht: Denn vielmehr als Orte, an denen Wein verkostet wird, sind die Heurigen vor allem Oasen der Geselligkeit und der Gemeinschaft. Die besten dieser traditionsreichen Kulturträger sind nun im neuen „Heurigen- & Buschenschankguide 2023“ von Falstaff abgebildet.
Beurteilt wurden die Einzelkategorien Essen, Wein, Ambiente und Service, wobei die höchstmögliche Gesamtpunktezahl 100 Falstaff-Punkte beträgt – die Reihung der Top-Listen ergibt sich somit aus den Gesamtpunkten und der Essenspunktzahl. Auf Basis ganzjährig gesammelter Falstaff-Gästebewertungen von rund 1.200 Betrieben in ganz Österreich bietet der Guide eine verlässliche Orientierung für Weinliebhaber auf der Suche nach bestem Genuss.
Die Sieger in Wien, Niederösterreich, dem Burgenland und der Steiermark
Während in Wien im vergangenen Jahr noch der diesjährig zweitplatzierte Heurige „Helmut Krenek am Weingut Göbel“ (95 Falstaff-Punkte) Spitzenreiter war, sichert sich 2023 die „Buschenschank in Residence“ (95 Falstaff-Punkte) den ersten Platz. Inmitten der reichhaltigen Heurigenszene Wiens schafft Jutta Kalchbrenner, eine Winzerin mit rebellischer Ader, seit 18 Jahren mit wechselnden Adressen einen Remix der Heurigenseligkeit, der das Herz eines jeden Weinliebhabers höherschlagen lässt und setzt mit unkonventionellen Weinen wie dem markanten „Fürchtegott“ zudem ihre handwerkliche Meisterschaft unter Beweis. Von der traditionellen Lungauer Knackwurst bis hin zu exotischen chinesischen Gerichten wie den „Löwenköpfen“ ist in der „Überwiegend-Adult-Buschenschank ohne Kinderspielplatz“, wie Kalchbrenner sie liebevoll nennt, darüber hinaus auch kulinarisch für jeden Geschmack etwas dabei – stur qualitätsverliebt, radikal offen.
Bereits im vergangenen Jahr mit dem in Höflein gelegenen Restaurant „Artner“ (97 Falstaff-Punkte) ex aequo erstplatziert, darf sich der von Bernd Pulker geleitete „Pulker’s Heuriger“ (97 Falstaff-Punkte) in Niederösterreich auch heuer über den Spitzenplatz freuen. Mit einer unvergleichlichen Mischung aus rustikalem Charme, exquisiten Spezialitäten und feinsten Weinen hat sich der Heurige erneut als unangefochtener Champion unter Genießern etabliert. Das reichhaltige Angebot an traditionellen Köstlichkeiten, wie dem legendären Kümmelbraten und dem knusprigen Schweinsbraten mit splitternder Kruste, lässt selbst erfahrene Gaumen schwärmen. Doch nicht nur die kulinarischen Highlights machen den Erfolg des „Pulker“ aus – auch die umfassende Weinexpertise ist unübertroffen: Die erlesene Auswahl, vorrangig aus dem südlichen Donautal-Abschnitt stammend, zieht Weinliebhaber aus nah und fern an.
Auf dem Siegertreppchen des Burgenlandes steht auch in diesem Jahr das renommierte „Weingut Pluschkovits“ (95 Falstaff-Punkte) in Leithaprodersdorf. Mit viel Hingabe und Leidenschaft führen die Schwestern Carina und Edith Pluschkovits das traditionsreiche Weingut und beeindrucken ihre Gäste mit herausragenden Weinen sowie kulinarischen Köstlichkeiten: Der Name Pluschkovits ist längst ein Synonym für Qualität und Innovation in der Weinwelt geworden. Die enge Zusammenarbeit mit Belgiens Pop-Heroe Milow ist nur ein Beispiel für die außergewöhnlichen Projekte und Partnerschaften des Weinguts. Doch nicht nur die Weine begeistern, auch die burgenländische Mehlspeis' darf in diesem Genusstempel selbstverständlich nicht fehlen.
2022 noch zweitplatziert, schaffte es das „Familienweingut Oberer Germuth“ (96 Falstaff-Punkte) heuer auf den ersten Platz in der Steiermark. Dieser Erfolg ist nicht zuletzt dem unermüdlichen Einsatz, der Fachkenntnis und der leidenschaftlichen Hingabe der Familie zu verdanken. Herbert Germuth, der seit zwei Jahren auch als Vorsitzender des Tourismusverbands Südsteiermark tätig ist, bringt frischen Wind in die Region, genau wie er es bereits als Mitbegründer der „Südsteirischen Weinstraße“ getan hat. Im Keller kümmert sich mittlerweile Sohn Stefan Germuth um die Weine, die allesamt wortspielerisch den Familiennamen aufgreifen – Ortsweine sind zum Beispiel die „Speerspitze“, die Riedenweinen stehen im Zeichen des „Goldspeers“. Von Großmutter Theresia, liebevoll „Resi-Oma“ genannt, und Küchenchefin Heidi Germuth stammen die kulinarischen Zaubereien der Buschenschank: Vom Schweinsbrüstl bis zum Germkipferl hält man es an der Ratscher Kellerstraße klassisch steirisch.
Die Bundeslandsieger im Überblick
Wien
1. Buschenschank in Residence, 1190 Wien – 95 Falstaff-Punkte
2. Helmut Krenek am Weingut Göbel, 1210 Wien – 95 Falstaff-Punkte
2. Heuriger Wieninger, 1210 Wien – 95 Falstaff-Punkte
3. Heuriger Edlmoser, 1230 Wien – 95 Falstaff-Punkte
3. Buschenschank Wieninger am Nussberg, 1190 Wien – 95 Falstaff-Punkte
Niederösterreich
1. Pulker’s Heuriger, 3602 Rührsdorf – 97 Falstaff-Punkte
1. Artner – Heuriger im alten Bauernhof der Familie Artner, 2465 Höflein – 97 Falstaff-Punkte
2. Landauer-Gisperg – Der Heurigen, 2523 Tattendorf – 96 Falstaff-Punkte
Burgenland
1. Weingut Pluschkovits, 2443 Leithaprodersdorf – 95 Falstaff-Punkte
2. The Quarter, 7163 Andau – 94 Falstaff-Punkte
3. Buschenschank Wallner, 7474 Deutsch Schützen – 94 Falstaff-Punkte
3. Gut drauf Heuriger auf Gut Oggau, 7063 Oggau – 94 Falstaff-Punkte
Steiermark
1. Familienweingut Oberer Germuth, 8463 Leutschach – 96 Falstaff-Punkte
2. Weingut Krispel – Genusstheater, 8345 Straden – 95 Falstaff-Punkte
3. Weingut und Buschenschank Kögl, 8461 Ratsch an der Weinstraße – 94 Falstaff-Punkte