Herkunft
Das Gemüse kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Auch bei uns wurde es schon vor einiger Zeit angebaut, wurde aber nach dem Ersten Weltkrieg immer mehr vom Spinat verdrängt. In den letzten Jahren feiert der Mangold jedoch sein Comeback! Während seine Haupterntezeit zwischen Juni und August liegt, kommen die Jungpflanzen auch jetzt im Frühjahr schon auf heimische Märkte.
Gesundheitswert. Das Gemüse enthält reichlich wichtige Mineralstoffe sowie die Vitamine A und K, mit denen es unsere Haut und Augen sowie unsere Knochenbildung stärkt. Außerdem gilt Mangold als Naturheilmittel gegen Nervosität und Unruhe.
Achtung!
Mangold enthält Oxalsäure. Diese ist für gesunde Menschen ungefährlich, kann bei Menschen mit Nierenproblemen jedoch die Symptome verschlimmern.
Sorten
Obwohl er äußerlich und auch geschmacklich leicht an Spinat erinnert, ist Mangold botanisch gesehen eine Rübe und deshalb mit der Roten Rübe verwandt. In Österreich unterscheiden wir zwischen Blattmangold und Stielmangold. Wie die Namen schon vermuten lassen, hat die eine Sorte besonders große Blätter und eher schmale Stiele, während es bei der anderen Variante genau umgekehrt ist. Beide Mangoldsorten gibt es mit roten, weißen oder gelblichen Stielen. Egal welche Sorte und Farbe, essbar ist immer beides – die Blätter und die Stängel!
Geschmack
Die Blätter von Mangold schmecken würzig herb, während die Stängel eher mild und mit Spargel vergleichbar sind.
Einkauf
Aussehen
Frische ist beim Kauf von Mangold ein Muss! Achten Sie deshalb besonders auf knackige Stiele ohne Flecken oder dunkle Stellen. Auch die Blätter sollten frisch und saftig aussehen. Welke Blätter deuten auf Überlagerung hin und sollten besser nicht im Einkaufskorb landen.
Tipp
Wenn Sie das Gemüse nicht gleich verkochen wollen, schauen Sie im Supermarkt ins Tiefkühlregal. Dort gibt es Mangold auch oft eingefroren und bereits gewaschen und küchenfertig zu kaufen.
Lagerung
Dauer
Das grüne Gemüse hat leider einen großen Nachteil: Es ist nur sehr kurz haltbar. Versuchen Sie, Mangold deshalb möglichst frisch vom Markt zuzubereiten.
Aufbewahrung
Wenn es nicht anders geht und Sie das Gemüse doch kurz lagern wollen, wickeln Sie es in angefeuchtetes Küchenpapier und legen Sie dieses ins Gemüsefach des Kühlschranks. Verwenden Sie den Mangold trotzdem möglichst bald, denn schon nach ein bis zwei Tagen gehen viele wichtige Nährstoffe verloren.
Zubereitung
Putzen
Schneiden Sie nach dem Waschen die Mangoldblätter von den Stielen. Da die Stängel beim Garen etwas länger brauchen, sollten sie getrennt vorbereitet werden. Entfernen Sie harte Fäden und schneiden Sie danach die Stiele sowie die Blätter klein. Dünsten Sie die Stängel in etwas Öl für fünf Minuten, danach erst kommen auch die Blätter für weitere fünf Minuten zu den Stängeln in den Topf.