Erfahren Sie Information zu insgesamt 28 essbare Muschelarten, sowie Spezialtipps zu den vier Beliebtesten.
Wissen
Gesundheitswert
Muscheln liefern reichlich Eiweiß und Jod, welches vor allem für unsere Schilddrüsenfunktionen wichtig ist. Aber auch beachtliche Mengen an Vitamin D und Mineralstoffen sind in den Meeresfrüchten enthalten. Außerdem enthalten sie pro 100 g nur ca. 60 Kalorien und sind somit ideal für figurbewusste Genießer.
Alte Weisheit
Muscheln filtern nicht nur Nahrung, sondern auch Algengifte aus ihrer Umgebung. Deshalb sollte man sie nicht im Sommer verzehren, wenn sich die Algengifte am schnellsten vermehren. Ein guter Trick um zu entscheiden, ob man sie essen sollte: Hat der jeweilige Monat ein „R“ im Namen, steht dem Muschelgenuss nichts im Weg!
Einkauf
Frische
Muscheln bitte nur kaufen, wenn sie noch am Leben sind! Das erkennen sie daran, dass die Schalen fest verschlossen sind. Achten Sie auch darauf, dass die Schalentiere küchenfertig, also gebürstet und sandfrei sind
Aufbewahrung
Eigentlich sollten Muscheln nach dem Kauf sofort zubereitet werden . Für einige Stunden kann man sie jedoch im Kühlschrank zwischen 1 und 14 Grad lagern. Sie sollten aber auf keinen Fall luftdicht verpackt werden, da die lebendigen Meeresfrüchte Sauerstoff zum Atmen brauchen!
Zubereitung
Vorbereiten
Muscheln unter fließendem Wasser gründlich waschen, offene Exemplare sofort wegwerfen!
Garen
Pro Person muss man mit ca. einem Kilo Muscheln rechnen, da nach dem Garen nur etwa 200 Gramm Fleisch überbleiben. Exemplare, die sich während des Kochens nicht öffnen, müssen aussortiert werden. Besonders geschmackvoll werden Muscheln, wenn sie sie statt in Wasser, in einer Mischung aus Fond und Weißwein dünsten.
Die beliebtesten Muschel-Sorten
Jakobsmuscheln verdanken ihren Namen den Pilgern, die sie auf Holzpfählen entlang des Jakobswegs angebracht haben. Ihr Fleisch schmeckt fein nussig, leicht süß und mundet vor allem gebraten. Tipp: auch tiefgekühlt erhältlich!
Austern haben angeblich eine aphrodisierende Wirkung, die wissenschaftlich jedoch nie nachgewiesen wurde. Luststeigernd hin oder her, sie schmecken auf jeden Fall leicht salzig und sind roh mit etwas Zitronensaft und Pfeffer leicht zubereitet.
Miesmuscheln wachsen moosartig am Meeresgrund – und da Moos im altdeutschen als „Mies“ ausgesprochen wurde, haben die Schalentiere den etwas ungünstigen Namen bekommen. Diese Muschelart schmeckt, ähnlich der Auster, leicht salzig und mineralisch.
Venusmuscheln sind vor allem in Italien als „Spaghetti vongole“ (Pasta mit Muscheln, Olivenöl, Weißwein und Knoblauch) sehr beliebt. Sie begeistern in diesem und auch in anderen Gerichten durch ihren mild-nussigen und salzigen Geschmack.