Grilltipps
Sommer, Sonne, Grillvergnügen
23.04.2015
So zaubern Sie sich Ihr sommerliches Festmahl auf den Grillrost.
Die Zubereitung von Speisen am offenen Feuer zählt, so belegen es archäologische Funde, immerhin seit rund 400.000 Jahren zu einer der populärsten Arten, gemeinsam zu schlemmen. Vor allem Fleisch wird weltweit gerne auf dem heißen Eisen gebraten -und auch in Österreich schätzen ¾ der Bevölkerung zart Gegartes vom Grill. Am häufigsten grillen die Österreicher, so hat die Agrarmarkt Österreich (AMA) ermittelt, Würstel, Schweinekoteletts und Gemüse, während bei den Beilagen Brot, Gemüse und Grüner Salat dominieren.
Gesund
Grillen, so wissen es die Ernährungsexperten, ist übrigens eine durchaus gesunde Art der Zubereitung, hält man sich an einige Grundregeln: Achten Sie immer darauf, dass weder Fleischsaft noch Fett auf die Glut tropfen. Mariniertes Fleisch vor dem Grillen gut abtupfen! Ist einmal das Grillgut etwas schwarz geworden, entfernen Sie diese Stellen.
Topqualität
Beim Fleisch kommt es auf die Qualität an. Es darf ruhig ein wenig "durchzogen" und marmoriert sein, um saftig zu bleiben. Tipp: Nur mit der Grillzange wenden, damit der gute Fleischsaft nicht ausläuft!
Richtig würzen
Gewürze sollen den Eigengeschmack des Fleisches hervorheben. Hier kommt es oft auf den richtigen Zeitpunkt des Würzens an. Salz, wenn zu früh appliziert, kann dem Fleisch Flüssigkeit entziehen. Der Profi salzt deshalb idealerweise gleich nach dem Wenden. Ein besonders professioneller Grillmeister weiß auch für Kräuter einen besonderen Trick: Wickeln Sie Rosmarin oder Thymian in Alufolie, stechen Sie diese mehrmals ein und legen Sie das Päckchen auf die Glut -der aufsteigende Rauch gibt dem Fleisch ein besonders feines Aroma. Ebenfalls ideal als "Grillgewürz" geeignet: Majoran und Thymian. Für alle Kräuter gilt: Nur frische Produkte verwenden!
Kleine Fleischkunde: Die besten Stücke zum Grillen
Die Riesen vom Rind
Ribeye-Steak: Wird aus der Hochrippe geschnitten, wahlweise mit oder ohne Knochen.
Club-Steak: Beiried mit Knochen.
T-Bone-Steak: Beiried und Filet sind durch einen T-förmigen Knochen getrennt (ca. 50 g).
Porterhouse-Steak: Wie das T-Bone mit Trennknochen, wobei der Filet-Anteil größer ist (ca. 70 g).
Köstliche Schweinereien
Fledermauserl: Kurzfasriger Fleischmuskel, der den Schlussknochen des Schlögels bedeckt und durch seine feine Marmorierung saftig und zart bleibt. Top-Stück für den Grill!
Jungschweinernes: Hat nichts mit dem Alter des Tieres zu tun, sondern bezeichnet ein Teilstück mit Schwarte und Knochen.
Ripperl: Ideal zum Grillen, da das Fleisch am Knochen saftig bleibt. Bauchripperl haben mehr Fleischanteil als Spareribs.
Geflügel
Qualitätshendl: Dass ein feines Hühnchen auf dem Grill landet, erkennen Sie seit Anfang Mai am AMA-Qualitätssiegel. Poularden sind übrigens besonders schwere Junghühner und somit extra zart. Besonders saftig: Hühnerhaxerln.
Barbarieenten: Die sogenannten Flugenten sind ca. 2 Kilo schwer. Gegrillte Entenbrust ist ein besonderes Geschmackserlebnis. Die fette Haut schützt das zarte Fleisch.