Kalorien-Tradition

Martinigansl: So viele Kalorien hat eine Portion

24.10.2023

Das Martinigansl ist im Herbst aus der österreichischen Küche kaum wegzudenken. Doch das traditionelle "Ganslessen" ist keine Mahlzeit für Figurbewusste.

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Eine Portion Martinigansl zählt nicht unbedingt zur "leichten Kost". Rund um den 11. November landet die Gans samt Rotkraut und Knödel erst auf unseren Tellern, und dann auf unseren Rippen.

So viele Kalorien hat das jährliche Ganslessen

Martinigänse fallen mit 343 Kilokalorien pro 100 Gramm nicht gerade unter die Kategorie "light". Hinzu kommen Rotkraut, Semmel- oder Kartoffelknödel, und reichlich Sauce. Rund 1.300 Kalorien kommen pro Portion zusammen - und hier ist der Rotwein noch nicht inkludiert. Spätestens am nächsten Tag wäre man den fetten Vogel dann gerne wieder los.

Ganslfett wieder loswerden

Möglichkeiten, die Gansl-Kalorien wieder loszuwerden, gibt es viele. Das könnte etwa beim Laufen oder im Fitness-Studio gelingen, doch auch innerhalb der eigenen vier Wände gibt es Möglichkeiten, sich von den konsumierten Nährwerten wieder zu befreien. Nach sieben Stunden und 15 Minuten Bügeln sollte die Kalorienrechnung wieder ausgeglichen sein, da man bei dieser Hausarbeit – ohne den Grundumsatz des Körpers – 91 Kalorien pro 30 Minuten verbraucht. Eine Alternative wären zwei Fasttage auf der Couch, um die Kalorien wieder abzubauen. 

Jahrelange Tradition

Die Martinigans hat übrigens eine jahrhundertelange Tradition. Bereits 1171 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt. Damals hatte sie allerdings einen anderen Zweck, als einen kulinarischen Höhepunkt im Herbst zu bieten.

Am 11. November endete früher das bäuerliche Arbeitsjahr. Die Knechte erhielten ihren Lohn und als Draufgabe eine Gans. Vor der kargen Winterzeit musste die Geflügelschar stark dezimiert werden. Der Brauch knüpft an die heidnischen Schlachtfeste der Erntezeit an und wurde vom Christentum übernommen. Neben der bekannten Martinigans gehören Martinsfeuer, Martinsgestampfe gegen böse Geister und der Martinstrunk vom neuen Wein zum Brauchtum, was besonders in Salzburg, Tirol, Ober- und Niederösterreich noch praktiziert wird.

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