Nächstes Bundesland verschärft
2G für Nachtgastro und Großveranstaltungen auch in Kärnten
29.10.2021Auch Kärnten hat am Freitagabend eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen angekündigt.
Auch Kärnten hat am Freitagabend eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen angekündigt. Analog zu den Bundesländern, die diese Verschärfungen bereits angekündigt haben, gilt für Nachtgastronomie und Zusammenkünfte ohne zugewiesene Sitzplätze ab 500 Personen die 2G-Regel. Im gesamten Handel sowie in Kultureinrichtungen, in denen die 3G-Regel nicht gilt, wird es eine FFP2-Maskenpflicht geben. Die Regelung tritt bereits ab 4. November in Kraft.
Am Freitag zu Mittag hatte das noch völlig anders geklungen: "Auf Beschluss der Expertinnen und Experten im Corona-Koordinationsgremium werden in Kärnten die Corona-Maßnahmen vorerst nicht verschärft. Vielmehr bräuchte es bundeseinheitliche Maßnahmen", hieß es in einer Aussendung des Landespressedienstes Kärnten. Es wurden lediglich verschärfte Kontrollen während des Allerheiligen-Wochenendes angekündigt. Am Abend erfolgte jedoch die Kehrtwende in einer dringlichen Tagung des Koordinationsgremiums mit Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ), Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ), Landesrat Martin Gruber (ÖVP) sowie Koordinator Günther Wurzer.
Mit den Verschärfungen "knüpft Kärnten an die Empfehlungen der Corona-Kommission an, die empfiehlt, Maßnahmen aus dem geplanten österreichischen Stufenplan bei steigender Belegung der Intensivbetten vorzuziehen", hieß es am Abend. Nachtgastronomie und Großveranstaltungen dürfen nur mehr von geimpften und genesenen Personen betreten werden, außerdem werde "die Kontrolle der gesetzten Maßnahmen intensiviert".
In den vergangenen Tagen war die Zahl der Neuinfektionen und auch der Coronapatienten in den Kärntner Krankenhäusern enorm angestiegen. Am Donnerstag wurden erstmals seit vergangenem Dezember mehr als 300 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden verzeichnet. Und am Freitag gab es erstmals seit dem Frühjahr wieder mehr als 100 Coronapatienten, die im Spital behandelt werden müssen. 18 Covid-Patienten liegen auf einer Intensivstation, ab 20 tritt die nächste Stufe des Maßnahmenplanes der Krankenhäuser in Kraft, bei der planbare Operationen verschoben werden müssen.