Die Hochzeitssaison startet, aber 40.000 Brautpaare warten auf einen fixen Termin.
Kollnbrunn. Die Hochzeitsbranche fordert deshalb einen verbindlichen Zeitplan für die Durchführung von Hochzeits-Feiern. „Schon im Vorjahr hatte die Branche wegen Corona einen Ausfall von 80 Prozent“, sagt Hochzeits-Organisator Andreas Hufnagl („Matrimonium Kollnbrunn“, NÖ): „Wir hatten weinende Bräute und Paare, die 2020 drei Mal frustriert ihre Hochzeit verschieben mussten, weil sie nicht ohne Freunde und Fest heiraten wollten.“
Hochzeiten brauchen eine lange Planungszeit
Covid-Test. Jetzt steht abermals die Hochzeitssaison vor der Tür. Mehr als 40.000 Brautpaare, davon allein 20.000 in Wien und Niederösterreich, wissen bis heute nicht, ob ihre Termine halten werden. Das sei besonders bitter, da Hochzeiten eine besonders lange Planungszeit benötigen. Die Branche braucht deshalb klare Vorgaben. Schließlich seien Hochzeiten Spezialfälle, sagt Andreas Hufnagl von der Wirtschaftskammer NÖ und nennt die Gründe:
- Hochzeiten sind geschlossene Veranstaltungen mit fixen Gästelisten.
- Abläufe, Termine und Dienstleister wie Caterer und Musiker sind im Vorfeld fixiert und getestet. Jede Feier, egal ob indoor oder outdoor, findet in einer „geschlossenen Blase“ mit ausnahmslos frisch getesteten Personen statt.
- Das „Contact Tracing“ wäre kein Problem. Dennoch steht die Branche still. „Dabei warten auch jene auf ihre Hochzeitsfeiern, die im vergangenen Jahr nur im kleinsten Kreis standesamtlich geheiratet haben“, sagt Hufnagl.