Paketzustellung ist gebremst

50 Corona-Fälle in Postverteilerzentren

14.05.2020

Zum erhöhten Aufkommen an Paketversand, kommen nun Corona-Infektionen dazu. Das bremst die Paketzustellung.

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© APA/Schneider (Symbolbild)
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Auch die Post bleibt von Coronavirus-Infektionen nicht verschont. Insgesamt sind derzeit 50 Personen in Posterverteilzentren mit dem Virus angesteckt. Damit wird die Paketzustellung ausgebremst. In einer Zeit, in der intensiv bestellt wird. Im Vergleich: Zu Ostern wurden 720.000 Pakete österreichweit verschickt - 750.000 waren es an Weihnachten.

Alleine im Verteilerzentrum in Inzersdorf sind 30 Mitarbeiter an Corona erkrankt. In Hagenbrunn gibt es 20 Fälle. Das wirkt sich natürlich auf die Verteilung aus. Zumal noch die übrigen Krankenstände dazu kommen.

Postler hart gefordert

Die Zusteller der Österreichischen Post legen beim Work-out in Corona-Zeiten noch einmal kräftig zu: Nicht nur dass seit acht Wochen ein Paketaufkommen wie zur Weihnachtszeit herrscht und das Coronavirus die Krankenstände ansteigen hat lassen - es werde auch deutlich mehr Sperrgut geliefert - vom Rasenmäher bis zur Bierbank, so Post-Sprecher Michael Homola zur APA.
 
Im Logistikzentrum im niederösterreichischen Hagenbrunn verzeichnete die Post zuletzt knapp 30 Coronafälle - bei über 300 Mitarbeitern. "Wir stellen zur Zeit verstärkt zusätzliches Personal sowie Leihpersonal ein, aber die Einschulung benötigt Zeit", so Homola. Dadurch könne es zu längeren Laufzeiten kommen.
 
Die Post arbeite daran, die gewohnten Lieferzeiten wieder herzustellen. "Wichtig ist für uns aber auch auf unser Personal zu achten, das seit Wochen im Ausnahmezustand arbeitet und Unglaubliches leistet", so die teilstaatliche Post AG.
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