Militär-Lkw bringen Todesopfer zum Einäschern in Nachbarregionen.
Die norditalienische Emilia Romagna ist von der Ausbreitung des Corona-Virus besonders stark betroffen. Hotspot ist dabei die lombardische Stadt Bergamo, in der 4.300 Personen infiziert wurden. Die Zahl der Todesopfer in den ersten zwei Wochen im März war um das Vierfache höher als im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres.
Armee muss Bestattern helfen
Die Zahl der Toten stieg am Mittwoch auf 553, 93 mehr als am Dienstag. Auf dem städtischen Friedhof sind die Plätze für die Särge ausgegangen. Militär-Lkw mussten diese zum Einäschern in Nachbarregionen bringen. Der Bürgermeister von Bergamo, Giorgio Gori, bat Italien um Unterstützung und sprach von einem "tragischen Moment" für die Stadt.
Weitere Hiobsbotschaft
Wegen Mangels an medizinischem Personal droht die am Donnerstag geplante Eröffnung eines Feldkrankenhauses auf dem Messegelände von Bergamo verschoben zu werden. Pensionierte Ärzte und Krankenpfleger sowie ehrenamtliche Helfer sind zum Einsatz aufgerufen.