FPÖ-Wähler mehrheitlich dagegen.
Wien. Laut einer von Unique research für die nächste Ausgabe des Nachrichtenmagazins "profil" durchgeführten Umfrage ist eine Mehrheit der Österreicher für eine verpflichtende Impfung gegen Covid-19 - sobald ein Impfstoff zugelassen ist. Bei einer Schwankungsbreite von plus/minus vier Prozent sind 30 Prozent der 500 Befragten "sehr", 25 Prozent "eher" dafür. 28 Prozent lehnen eine Impfpflicht klar ab.
Wähler der beiden Regierungsparteien ÖVP und Grünen sprechen sich zu je zwei Dritteln "eher" oder "sehr" für eine Impfpflicht aus. Bei den SPÖ-Anhängern beträgt die Zustimmung 61 Prozent, bei Neos-Wählern sogar 72 Prozent. FPÖ-Wähler scheren deutlich aus dem Meinungsspektrum aus, 62 Prozent dieser Gruppe sind demnach "sehr" gegen eine Impfpflicht.
Christine Druml, Leiterin des UNESCO-Lehrstuhls für Bioethik und Vorsitzende der Bioethik-Kommission im Kanzleramt, sprach sich unterdessen in einem "profil"-Interview bei Vorhandensein eines gut verträglichen und wirksamen Impfstoffes im Zweifel für eine Impfpflicht gegen Covid-19 aus. "Sollten die Menschen nicht freiwillig die Ordination stürmen, dann muss man überlegen, wie man eine Impfung verpflichtend machen kann", sagt Druml.