Die ein oder andere Person war gestern schon auf der Demo, die polizeilich aufgelöst wurde.
Wien. Wie bereits am Freitag, versammelten sich Teilnehmer um gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung zu demonstrieren. Allerdings sind es heute nur etwa 20-30 Personen, die durch die Wiener Innenstadt ziehen. Der Treffpunkt war am Josefsplatz im ersten Bezirk.
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Danach zog die Gruppe in einem Abstand von einem Meter Richtung Stephansplatz und weiter zum Schwedenplatz. Die Polizei ist vor Ort, schritt aber bisher nicht ein. Sie dulden die Gruppe. Ein Auto fährt mit aus dem die Beamten die Teilnehmer beobachten.
Eine Frau skandiert: "Selber denken!", "Wir sind keine Verschwörungstheoretiker" und "Maulkorb-Opfer!". Die Demonstranten kritisieren die Maßnahmen der Regierung und das Coronavirus wird von den "Aktionisten" als Lüge abgetan. Mit einem Band verbunden gehen sie durch die Wiener City um den Polizisten den Abstand zu signalisieren. Bereits gestern wurde eine Anti-Corona-Demo aufgelöst.
Die "Anführerin" der Aktionisten will den Menschen Liebe geben, so sagt sie im oe24.TV-Interview während des "Spazierganges". Gleichzeitig kritisiert sie Kanzler Kurz. "Für mich ist das keine Demokratie mehr in Österreich", sagt sie zu den Corona-Maßnahmen. Sie konnte ihre Lehrabschlussprüfung zur Maschinenbautechnikerin aufgrund der aktuellen Lage nicht fertig machen.
Inzwischen ist die Gruppe am Donaukanal angekommen. Dort nahmen Sie in der Sonne Platz. Zu Zwischenfällen wie gestern kam es nicht, als die verbotene Corona-Demo eskalierte. Am Freitag kam es zu einer Festnahme, als die Polizei die Versammlung auflöste.