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Coronavirus

Merkel hatte Kontakt mit Corona-Infiziertem: Quarantäne

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Ein Arzt, der am Freitag bei ihr eine Impfung vornahm, wurde mittlerweile positiv auf das Coronavirus getestet.

Berlin. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich am Sonntag vorsichtshalber in häusliche Quarantäne begeben, weil sie Kontakt zu einem mit dem Coronavirus infizierten Arzt hatte. Der Mediziner, der die Kanzlerin am Freitag prophylaktisch gegen Pneumokokken geimpft hatte, sei inzwischen positiv auf das Virus getestet worden, teilte Merkels Sprecher Steffen Seibert am Sonntag mit.
 
"Auch aus der häuslichen Quarantäne wird die Bundeskanzlerin ihren Dienstgeschäften nachgehen", betonte er.
 
Video zum Thema: Merkel in Quarantäne: Das sagt Paul Ronzheimer
 

Merkel ruft Bevölkerung zu "Verzicht und Opfern" auf

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Bevölkerung zu "Verzicht und Opfern" im Kampf gegen die Corona-Krise aufgerufen. Das öffentliche Leben und die sozialen Kontakte müssten durch neue Abstandsregeln und Schließungen weiter reduziert werden, sagte Merkel am Sonntag bei der Vorstellung eines neuen Maßnahmenkatalogs von Bund und Ländern. "So retten wir Leben", betonte sie.
 
Kernpunkt der Vereinbarung sei die neue Abstandsregelung, wonach Menschen in der Öffentlichkeit einen Mindestabstand "von mindestens 1,5 Metern, besser noch zwei Metern" einzuhalten haben, sagte die Kanzlerin. Ausgenommen davon seien Angehörige des eigenen Hausstands. Versammlungen von mehr als zwei Menschen seien verboten - auch hier sind Angehörige des eigenen Hausstands ausgenommen.
 
"Es ist das allerwichtigste, dass die Abstandregeln eingehalten werden", sagte Merkel. "Mit einem bestimmten Abstand reduziert sich das Infektionsrisiko nahezu auf Null", sagte sie weiter. Es mache einen "Riesenunterschied", ob ein halber Meter oder eineinhalb Meter Abstand eingehalten würden. "Jeder soll seine Bewegungen und sein Leben für die nächsten Wochen nach diesen klaren Vorgaben organisieren."
 
Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder hatten am Nachmittag in einer Telefonkonferenz beraten, welche weiteren Einschränkungen vorgenommen werden müssen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Zuvor hatten bereits Bayern und das Saarland weitreichende Ausgangsbeschränkungen erlassen.
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