Erster Vertrag mit Produzenten unterzeichnet

Anschober: 6 Millionen Corona-Impfdosen für Österreich

27.08.2020

''Weitere Verträge werden folgen. Unser Ziel ist eine ausreichende Menge an Impfdosen für 8 Millionen Menschen.''

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© Symbolbild (Getty Images)
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Wien. Im Rahmen des EU-Beschaffungsvorgangs haben die Europäische Kommission im Namen der 27 Mitgliedsstaaten und das Pharmaunternehmen AstraZeneca einen Vertrag über den Kauf eines potenziellen Impfstoffs gegen COVID-19 unterzeichnet. Wenn sich der Impfstoff als sicher und wirksam gegen COVID-19 erweist und von der Europäischen Arzneimittelagentur zugelassen wird, stehen den EU-Bürgerinnen und Bürgern durch diesen Vertrag 300 Millionen Dosen des Impfstoffs – zuzüglich einer Option auf weitere 100 Millionen – zur Verfügung.
 
Österreichs Anteil aus diesem Vertrag umfasst rund 6 Millionen Dosen, was einem Anteil von 2 Prozent entspricht. Darüber hinaus verhandeln die EU-27 und die Kommission mit weiteren fünf Unternehmen über den Abschluss von Vorkaufsverträgen, um insgesamt zu einem ausgewogenen Portfolio an Impfstoffen zu gelangen. Sondierungsgespräche wurden mit Sanofi-GSK, mit Johnson & Johnson, mit CureVac und mit Moderna erfolgreich abgeschlossen.
 
Gesundheitsminister Rudi Anschober: „Die Bundesregierung hat im Ministerrat festgelegt, dass grundsätzlich alle in Österreich lebenden Personen sich freiwillig impfen lassen können. Unser Ziel ist, für 8 Millionen Menschen eine ausreichende Menge an Impfstoff zu beschaffen, unabhängig davon, ob eine oder zwei Dosen zur Herstellung des Impfschutzes benötigt werden. Jedenfalls ist es unser erklärtes Ziel, dass für jene, die geimpft werden möchten, eine ausreichende Impfstoffversorgung gewährleistet ist. Daher orientieren wir uns am maximal benötigten Verbrauch und nicht an einer geschätzten Erwartungshaltung.“
 
Die Vereinbarung mit AstraZeneca ist ein wichtiger Schritt zur Umsetzung der Europäischen Impfstoffstrategie, die von der Kommission am 17. Juni 2020 verabschiedet wurde.  Diese Strategie zielt darauf ab, allen europäischen Bürgerinnen und Bürgern innerhalb von 12 bis 18 Monaten qualitativ hochwertige, sichere, wirksame und erschwingliche Impfstoffe zu sichern.
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