Studie

Asiens Entwicklungsbank: Kampf gegen Armut zurückgeworfen

24.08.2022

"Die Armen und Schwachen wurden von Covid-19 am härtesten getroffen"

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Die Corona-Pandemie hat den Kampf gegen die Armut in der bevölkerungsreichen asiatisch-pazifischen Region nach Angaben der dortigen Entwicklungsbank um mindestens zwei Jahre zurückgeworfen. Ohne sie wäre der Anteil der extrem armen Menschen an der Gesamtbevölkerung bis 2020 auf 2,9 Prozent gefallen, erklärte die Asiatische Entwicklungsbank (ADB) am Mittwoch.

Stattdessen sei er auf fünf Prozent gestiegen, 2021 dann etwas auf 3,8 Prozent zurückgegangen und werde im laufenden Jahr voraussichtlich bei drei Prozent liegen. Als extrem arm gilt, wer mit weniger als 1,90 Dollar pro Tag auskommen muss.

"Die Armen und Schwachen wurden von Covid-19 am härtesten getroffen", sagte ADB-Chefökonom Albert Park. "Während sich die Wirtschaft erholt, könnte es für viele Menschen noch schwieriger werden, aus der Armut herauszukommen."

Gegenmaßnahmen der Regierung könnten helfen

Der in Manila ansässige Kreditgeber geht in seiner Studie davon aus, dass der Anteil der davon Betroffenen bis 2030 unter die Marke von einem Prozent fallen wird. Mindestens 20 Prozent der Bevölkerung der asiatischen Entwicklungsländer galten im vergangenen Jahr entweder als arm oder sogar als extrem arm. Dieser Anteil könnte bis 2030 halbiert werden, wenn die Regierungen Gegenmaßnahmen einleiteten, so die ADB.

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