Bald könnten weitere Impfstoffdosen gegen das Coronavirus in einem Werk in Europa produziert werden.
Den Haag/Brüssel: Der Impfstoffhersteller AstraZeneca hat bei der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) eine Zulassung für sein Impfstoff-Werk in den Niederlanden eingereicht. Darüber werde nun in einem beschleunigten Verfahren entschieden, erklärt EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides in einer E-Mail.
Sollte es wie erwartet keine Probleme geben, könnten Lieferungen noch in diesem Monat erfolgen. Das Werk wird von dem Subunternehmer Halix betrieben.
"Versteckte" AstraZeneca 29 Mio. Impfdosen?
Erst heute sorgte der Impfstoffhersteller mit vermeintlichen Negativschlagzeilen für Furore: 29 Millionen Dosen des AstraZeneca-Impfstoffs, die offenbar illegal nach Großbritannien hätten exportiert werden sollen, sind von den italienischen Justizbehörden entdeckt worden. Die Kontrollen wurden aufgrund einer Meldung der EU-Kommission in die Wege geleitet, wie die italienische Tageszeitung "La Stampa" (Mittwochausgabe) berichtete. Lesen Sie mehr zur Kontroverse in diesem Artikel.