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Coronavirus

AstraZeneca: Der brisante Impf-Bericht

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Trotz 40 Berichten von teils lebensgefährlichen Nebenwirkungen bleibt Empfehlung. 

Amsterdam/Wien. Gestern Nachmittag präsentierte die Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) ihre Forschungsergebnisse zum umstrittenen Corona-Impfstoff AstraZeneca:

  • Es gibt einen möglichen Zusammenhang mit höchst seltenen Thrombosen.
  • Dennoch sagte EMA-Chefin Emer Cooke: „Das Nutzen-Risiko-Verhältnis ist weiterhin positiv.“ AstraZeneca hilft also weiterhin mehr als es schadet, „Blutgerinnsel sollen als seltene Nebenwirkung des AstraZeneca-Impfstoffs gelistet werden“. Die EU empfiehlt AstraZeneca ohne Einschränkung.

Sogar Briten impfen nur mehr über 30-Jährige

Alters-Limit. Europa ist völlig gespalten: Deutschland und Frankreich schränken die Nutzung von AstraZeneca ein, impfen nur mehr über 60-Jährige. Sogar die Briten geben ihren nationalen Impfstoff nur mehr über 30-Jährigen. In Dänemark, den Niederlanden und Teilen Spaniens wurde die Verabreichung völlig gestoppt. Aber: In ­Österreich wird das Impfprogramm mit dem Mittel aus Cambridge weiterverfolgt.

Österreich impft weiter

Mittwochabend tagte auch wieder das Nationale Impfkomitee. Ergebnis am späten Abend: „Derzeit soll das Impfprogramm in Österreich unter Berücksichtigung der epidemiologischen Situation und der verfügbaren Impfstoffe unverändert weitergeführt werden“, wie es in der ÖSTERREICH übermittelten Stellungnahme heißt. Die Thrombose-Ereignisse seien mittlerweile „gut charakterisiert und Kriterien zur frühzeitigen Diagnose und Therapie wurden erstellt“.

Hintergrund sind 169 Berichte zu Hirn-Thrombosen in Europa bei 34 Mio. Impfungen. In Österreich soll eine Krankenpflegerin aus Zwettl daran verstorben sein. Thrombosen traten vor allem bei Frauen unter 60 Jahren auf.

Lieferung. Österreich setzt dennoch auf das umstrit­tene Mittel. Bisher sind 607.200 Dosen angekommen. Diese Woche werden weitere 50.932 erwartet. 

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